Kommentar |
Vorbemerkung: Französisch-Kenntnisse (Textverständnis) sind erwünscht! Die Geschichte des deutsch-französischen Grenzraumes während des Zweiten Weltkrieges, des Département Moselle und des Elsass, ist durch die Errichtung der beiden Gaue Westmark und Oberrhein und eine radikale Durchführung der nationalsozialistischen „Volkstumspolitik“ gekennzeichnet. Die beiden Gauleiter Josef Bürckel und Robert Wagner waren starke politische Persönlichkeiten mit direktem Zugang zum „Führer“; als „Chef der Zivilverwaltung“ waren sie verantwortlich für die verbrecherische NS-Politik in den besetzten Gebieten. Vor allem in der Nachgeschichte der Judenvernichtung, der Unterdrückung des politischen Widerstands und des Schicksals der Zwangsrekrutierten („malgré-nous“) wirkt dies bis heute nach. In dieser Übung sollen mittels Quellentexte und wissenschaftlicher Beiträge die jeweilige Politik vorgestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet und ausgewählte Politikfelder intensiver untersucht werden. Eigenständige Beiträge der Studierenden zu und in den Sitzungen gestalten die Übung mit. |
Literatur |
Literatur: L'Alsace sous la botte nazie 1940-1945/ Jean-Laurent VONAU e.a., in: Les Saisons d'Alsace 44 (2010), S. 5-112; François ROTH: Alsace-Lorraine: histoire d'un “pays perdu”; de 1870 à nos jours. Nancy 2010; Das Saarland: Geschichte einer Region/ hrsg. vom Historischen Verein für die Saargegend e.V. durch Hans-Christian HERRMANN. St. Ingbert 2012; Bernard VOGLER: Geschichte des Elsass. Stuttgart 2012 |