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HS Volksetymologie - [HS Sprachgeschichte] (Mi 8-10) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 77388 Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 35
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germansitik HS Sprachwissenschaft    19.03.2014 17:00:00 - 05.05.2014   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 08:30 bis 10:00 woch 16.04.2014 bis 23.07.2014  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24       16.04.2014: Die Veranstaltung beginnt erst am 23.4.!
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Master International Lit. Kult. u. Sprach. dt. - 20091
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98008 -1 HS Sprachwiss.:Sprachges.
99102 -1 HS Sprachgeschichte
Zuordnung zu Einrichtungen
Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Trotz seiner Einführung, schon in den Anfangszeiten der germanischen Philologie, durch J. A. Schmeller (1821), seiner größeren Publizität durch E. Förstemann (1852) und schließlich seiner breiten Distribution durch das in sechs Auflagen (1876-1899) erschienene, gleichnamige Werk C. G. Andresens ist Volksetymologie bis heute sowohl als Terminus, wie auch in der Sache ein ebenso bewahrter wie umstrittener Begriff.

Das Seminar behandelt an aktuellen und historischen Beispielen einige der unterschiedlichen, unter dem Begriff Volksetymologie subsumierten Sachverhalte und stellt mit dem Konzept der Verstehensangleichung bzw. Rezeptionsanalogie eine Alternative dazu vor. Verstehensangleichungen können modelliert werden durch eine multiplane, generative Grammatik mit einer intonatorischen, morphosyntaktischen und semantischen Komponente. Im Kern des Verfahrens steht das Ähnlichkeitsräsonnement eines Sprechers, durch das er einer ihm fremden und unverstehbaren sprachlichen Einheit, eine die seinem Verständnis zugängig ist, zuordnet. Volksetymologien sind also individuelle Strategien der Rezeption zur Sicherung von Verständnis. Sie wird erreicht durch (bewusste oder unbewusste) Angleichung eines zu rezipierenden Ausdrucks, Inhalts oder (Sprach)-verhaltens an schon verfügbare (lexikalisierte) Ausdrücke, Inhalte oder (Sprach)-verhalten und das mit ihnen verbundene Regelwissen. Dabei können neue Wortformen, neue Wortbedeutungen oder beides, neue Wörter entstehen.

Literatur

Bebermeyer, R. (1974):
Zur Volksetymologie: Wesen und Formen, in: Sprache und Sprachhandeln. FS f. G. Bebermeyer zum 80. Geburtstag. Hg. v. J. Möckelmann. Hildesheim/New York, S. 156-187

Olschansky, H. (1999):
Täuschende Wörter. Kleines Lexikon der Volksetymologien. Stuttgart

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024