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VL Film ab! Zeitdimensionen des Films - [VL Hist. Fragest. n. 1700 / Lit. n. 1800 / Lit. allg. / Lit. n. 1500 / Syst. Fragest.] (Do 14-16) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 77419 Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 250
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik Vorlesungen    23.03.2014 17:00:00 - 30.05.2014   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:15 bis 15:45 woch 17.04.2014 bis 24.07.2014  Gebäude B3 1 - HÖRSAAL I (0.14)        
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Fr. 12:00 bis 14:00 Einzel am 18.07.2014 Gebäude B3 1 - HÖRSAAL I (0.14)     Sondertermin: Vortrag  
Gruppe :
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Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98001 -1 Vorlesungen
99002 -1 VL zur Literatur allg.
99008 -1 VL Hist.Frag. LITW: n1700
99001 -1 VL zur Literatur (ab1500)
99004 -1 VL zur Lit.&Kultur nach18
99006 -1 VL zu Syst.Fragest.d.LITW
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Das Phänomen Zeit spiegelt sich im Film sowie in der Filmgeschichte in unterschiedlichen Dimensionen wider. In Anlehnung an Gérard Genettes narratologischen Ansatz werden in der Vorlesung Zeitdimensionen des Films an ausgewählten Beispielen vorgestellt. Ein Fokus wird dabei einerseits auf Zeit-Darstellungen im Film und andererseits auf zeitlichen Aspekten des Films liegen. Ziel ist es, eine ästhetische Eigengesetzlichkeit sowie eine spezifische Zeitlogik filmischen Erzählens herauszustellen.

›Zeit im Film‹ umfasst die Darstellung verschiedener vergangener, möglicher wie unmöglicher oder zukünftiger Zeit(en) im Film. Zeit kann als subjektive Erlebnisqualität dargestellt oder auch als lineare und objektivierbare Größe thematisiert werden. Verschiedene Filmgenres weisen prototypisch einen unterschiedlichen Umgang mit Zeitdarstellungen auf – angeführt seien etwa Historien-, Action- und Dokumentarfilme, Krimis oder Romanzen, Science-Fiction- und Fantasyfilme, Operettenfilme oder Musikvideos.

›Filmzeit‹ verweist hingegen auf die Eigenzeit des Films mit ihren kinematographischen und filmspezifischen Kodes. Der Film gilt für gewöhnlich als narratives Medium mit einem herausragenden Potential, zeitdeckend zu erzählen und den Eindruck einer zeitlichen Authentizität und Wirklichkeitsechtheit zu erzeugen. Gleichzeitig funktioniert Zeit im Film jedoch auch nach eigenen Regeln. Mögliche Themenkomplexe in diesem Kontext sind ›Echtzeit‹, Zeitraffer und Zeitlupe; zeitliche Simultaneität (vgl. Parallelmontage, Split-Screen-Technik); Anachronie und Achronie; Montage, Schnittfrequenz, Formalspannung; technische Funktionsweisen und Möglichkeiten des filmischen Mediums (vgl. früher Film, Timeslice); ›Zeit-Bild‹ versus ›Bewegt-Bild‹ (Gilles Deleuze) oder immersives Filmerleben (vgl. 3D-Filme, Videospiele).

Eingeladen zu Gastvorträgen in dieser Vorlesung sind: Julia Eckel (Medienwiss., Marburg), PD Dr. Thomas Köhler (Anglistik, Hannover), Prof. Dr. Henry Keazor (Kunstgeschichte, Heidelberg), Prof. Dr. Hans Jürgen Wulff (Filmwiss., Kiel) und Dr. Sabine Zubarik (Romanistik, Erfurt). – Alle Vorträge sind öffentlich. Im Anschluss an die Vorträge ist jeweils eine rege Fragerunde mit Diskussion erwünscht.

Literatur

Bieber, Hans-Joachim, Hans Ottomeyer u. Georg Christoph Tholen (Hrsg.): Die Zeit im Wandel der Zeit. Kassel: Univ. Press 2002 (= Intervalle 6).

Buckland, Warren (Hrsg.): Puzzle Films. Complex Storytelling in Contemporary Cinema. Malden: Wiley-Blackwell 2009.

Deleuze, Gilles: Das Bewegungs-Bild. Kino 1 [franz.: Cinéma 1. L‘image-mouvement (1983)]. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997 [1989] (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1288).

Deleuze, Gilles: Das Zeit-Bild. Kino 2 [franz.: Cinéma 2. L’image-temps (1985)]. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997 [1991] (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1289).

Eckel, Julia; Bernd Leiendecker, Daniela Olek u. Christine Piepiorka (Hrsg.): (Dis)Orienting Media and Narrative Mazes. Bielefeld: Transcript 2013 (= Cultural and Media Studies).

Eckel, Julia: Zeitenwende(n) des Films. Temporale Nonlinearität im zeitgenössischen Erzählkino. Marburg: Schüren 2012 (= Marburger Schriften zur Medienforschung 32).

Faulstich, Werner u. Christian Steininger (Hrsg.): Zeit in den Medien – Medien in der Zeit. München: Fink 2002.

Genette, Gérard: Die Erzählung [franz.: Discours du récit (1972; dt.: Über die Erzählung); franz.: Nouveau discours du récit (1983; dt.: Neuer Diskurs über die Erzählung)]. Aus dem Französischen von Andreas Knop, mit einem Nachwort hrsg. von Jochen Vogt. 2. Aufl. München: Fink 1998 [1994].

Großklaus, Götz: Medien-Zeit, Medien-Raum. Zum Wandel der raumzeitlichen Wahrnehmung in der Moderne [1995]. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997.

Kreuzer, Stefanie (Hrsg.): Experimente in den Künsten. Transmediale Erkundungen in Literatur, Theater, Film, Musik und bildender Kunst. Bielefeld: Transcript 2012 (= Kultur- und Medientheorie).

Ricœur, Paul: Zeit und Erzählung [franz.: Temps et récit (1983–85)]. 3 Bde. München: Fink 1998–91.

Rosa, Hartmut: Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005.

Rüffert, Christine, Irmbert Schenk, Karl-Heinz Schmid u. Alfred Tews (Hrsg.): ZeitSprünge. Wie Filme Geschichte(n) erzählen. Berlin: Bertz 2004.

Sandbothe, Mike u. Walther Ch. Zimmerli (Hrsg.): Zeit – Medien – Wahrnehmung. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1994.

Schmidt, Gunnar: Visualisierungen des Ereignisses. Medienästhetische Betrachtungen zu Bewegung und Stillstand. Bielefeld: Transcript 2009 (= Kultur- und Medientheorie).

Thomsen, Christian W. u. Hans Holländer (Hrsg.): Augenblick und Zeitpunkt. Studien zur Zeitstruktur und Zeitmetaphorik in Kunst und Wissenschaften. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1984.

Filmtheorie/-analyse (allg. Grundlagen)

Bostnar, Nils; Eckhard Pabst u. Hans Jürgen Wulff: Einführung in die Film- und Fernsehwissenschaft. Konstanz: UVK 2002 (= UTB für Wissenschaft 2362).

Faulstich, Werner: Grundkurs Filmanalyse. München: Fink 2002 (= UTB 2341).

Kuhn, Markus: Filmnarratologie. Ein erzähltheoretisches Analysemodell. Berlin: De Gruyter 2011 (= Narratologia. Contributions to Narrative Theory 26).

Monaco, James: Film und neue Medien. Lexikon der Fachbegriffe. Deutsche Fassung von Hans-Michael Bock. 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2003 [1999]. 

Bemerkung

Beginn der Vorlesung am 24. April 2014.

Sprechstunde im SoSe 2014:
Do. 10:15–11:15 Uhr | Campus C5 3 | Raum 2.16

Aktuelle Informationen finden Sie zudem unter www.stefaniekreuzer.de

Voraussetzungen

keine

 

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024