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Was ist die Zeit? Inwiefern bringen die deutschen Tempora (Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II) den Zeitbezug zum Ausdruck? Was hat der deutsche Satzrahmen mit dem Lebensraum und dem Klima der Germanen gemeinsam? In der Lehrveranstaltung wird diesen Fragen nachgegangen und versucht, kultur-philosophische sowie psychologische Hintergründe für die Entwicklung sprachlicher Phänomene am Beispiel der Tempora und des Satzrahmens im Deutschen darzustellen.
Theoretische Grundlage der Überlegungen bildet Wilhelm von Humboldts These, dass Sprachen Weltanschauungen, Tempussysteme demnach Zeitvorstellungen widerspiegeln Die Veranstaltung ist interdisziplinär, da sie ein breites Spektrum an Wissensbereichen wie Sprachwissenschaft, Geschichte, Geographie, Psychologie u.a. umfasst. Ihr Ziel besteht in der Sensibilisierung für das innere Wesen sprachlicher Strukturen. Parallelen zu anderen Sprachen sind willkommen. |