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"Es war einmal..." - Europäische Volksmärchen im Vergleich - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 77989 Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 10:00 bis 18:00 Einzel am 12.09.2014 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1.        
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Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 13.09.2014 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1.        
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So. 10:00 bis 18:00 Einzel am 14.09.2014 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM U10 (-1.        
Gruppe :
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20131 3 3
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Kein Abschluss Europaicum - 20071 3 3
Inhalt
Kommentar

Wir alle kennen die Geschichte von Dornröschen, der mit einem Todesfluch belegten Königstochter, die in einen hundertjährigen Schlaf fällt und von ihrem Prinzen wach geküsst wird. Wir alle sind voller Angst und Hoffnung zugleich mit Hänsel und Gretel durch den tiefen, finsteren Wald gelaufen und konnten erst beruhigt einschlafen, als die Hexe besiegt war und die Geschwister den Weg zurück zum Vater gefunden hatten.

Während der deutschen Kultur das Märchen insbesondere durch die Kinder-und Hausmärchen der Brüder Grimm bekannt ist, verbindet man es in Frankreich mit Perrault und in Italien mit Basile. Doch unabhängig von ihrer Herkunft scheinen Märchen zeitenthobene, archetypische Geschichten zu erzählen, in denen Wünsche, Sehnsüchte und Ängste unabhängig von konkreten kulturellen Kontexten als anthropologische Konstanten thematisiert und erst in zweiter Instanz mit jeweils regionalen Spezifika, die über Wert-und Normvorstellungen der jeweiligen Kultur Auskunft geben, angereichert werden. Aus dieser Perspektive und vor dem Hintergrund einer globalisierten europäischen Gemeinschaft lassen sich Märchen als Brücke zwischen den Kulturen verstehen, die uns bei der Annäherung an vermeintlich fremde Kulturen hilft und uns dabei das Eigene im Fremden erkennen lässt.

Zu Beginn des Seminars lernen die TeilnehmerInnen Charakteristika des Märchens (Gattungsmerkmale, Motive, Themen) sowie verschiedene Ansätze innerhalb der Märchenforschung kennen. Im Anschluss daran werden ausgewählte Märchen verschiedener Kulturen, die demselben Motivkreis angehören, miteinander verglichen, wobei vor allem der besondere kulturelle Hintergrund im Fokus der Aufmerksamkeit stehen wird.

Um zu zeigen, wie lebendig und damit auch anschlussfähig die europäische Märchentradition ist, wird das Seminar abschließend auch Filme in den Blick nehmen, in denen die klassischen Märchenstoffe weiterleben - sei es in Form der uns allen bekannten Disney-Adaptionen oder auch als Parodie.

Die Texte werden online bei eSem zur Verfügung gestellt, die Filme können bei der Aufsicht der IB-Germanistik gegen Kaution ausgeliehen werden.

Bemerkung

Zur Person Patricia Jantschewski, M. A.:

Studium der Neueren deutschen Literatur- und Sprachwissenschaft und Komparatistik an der Universität des Saarlandes. Seit 2009 studentische Hilfskraft in der Institutsbibliothek Germanistik, Mitarbeit am Projekt Europa-Mythen im Rahmen des Europaicums, seit SS 2011 Leitung des Tutoriums zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Magisterarbeit zum Thema "Kannibalismus in der Literatur".

Leistungsnachweis

Lektüre der Texte/Sichtung der Filme, aktive Teilnahme, Referat, Paper


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024