Kommentar |
8 CP/4 Bonuspunkte für Studierende der Wirtschaftswissenschaften
Gegenstand des Oberseminars bildet die Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands im 19. Jahrhundert unter konjunkturellem Aspekt. Seit Beginn der Industriellen Revolution ist das wirtschaftliche Wachstum immer wieder, in einem mehr oder weniger regelmäßigen Rhythmus von 7 bis 11 Jahren, von Wirtschaftskrisen unterbrochen worden, die das Resultat des Zusammenwirkens exogener und endogener Prozesse und Ereignisse gewesen sind. Dem Seminar liegt die Auffassung zugrunde, dass jeder konjunkturelle Rückschlag, und sei er noch so schwach, emotional gesteuerte Verhaltensweisen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteure provoziert, die je nach Tiefe und Charakter des Rückganges zu Veränderungen innerhalb des Produktionsprozesses sowie der ihn ermöglichenden Rahmenbedingungen führen, die es gilt, als Bausteine eines evolutionären Prozesses sichtbar zu machen.
Module: FW-AM (WSG / NG), FW-VM (WSG / NG), MA-Geschichte
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Literatur |
Schumpeter, J.A.: Konjunkturzyklen. Eine theoretische, historische und statistische Analyse des kapitalistischen Prozesses, Göttingen 1961.
Borchardt, K.: Wirtschaftliches Wachstum und Wechsellagen 1800-1914, in: Aubin/Zorn, Handbuch der Deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 2, Stuttgart 1976. |