Kommentar |
Unter den von Kaiser Augustus hinterlassenen Dokumenten, die nach seinem Tod 14 n.Chr. im Senat verlesen wurden, befand sich auch ein Tatenbericht, der dann auf zwei vor dem Mausoleum Augusti aufgestellten Bronzetafeln veröffentlicht wurde. In diesem Tatenbericht reflektiert der Prinzeps über seine Leistungen und legt Rechenschaft über die Entscheidungen während seiner Amtszeit ab. Der Text ist eine in der ersten Person verfasste Darstellung seines Lebens, seiner Verdienste und Ehrungen. In der Übung wird die Amtszeit des ersten römischen Kaisers anhand seines Tatenberichtes im Vordergrund stehen. Quellennah soll u. a. ein Einblick in die militärischen, politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der Frühen Römischen Kaiserzeit erarbeitet werden.
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Literatur |
Literatur zur Anschaffung: Giebel, M. (Hrsg.), Augustus, Res gestae – Tatenbericht, Reclam Verlag, Stuttgart 2. Aufl. 2004. Weitere Literatur: Heuss, A., Zeitgeschichte als Ideologie. Komposition und Gedankenführung der Res Gestae Divi Augusti, in: Lefèvre, E. (Hrsg.), Monumentum Chiloniense. Festschrift für E. Burck, Amsterdam 1975: S. 55 – 95; Ramage, E. S., The nature and purpose of Augustus’ “Res Gestae”, Stuttgart 1987; Schmitt, H. H., Zum literarischen Selbstzeugnis des Herrschers. Die Res Gestae Divi Augusti im Vergleich, in: Neukam, P. (Hrsg.), Die Antike in literarischen Zeugnissen, München 1988: S. 160-183; Simon, B., Die Selbstdarstellung des Augustus in der Münzprägung und in den Res Gestae, Hamburg 1993;Yavetz, Z., The Res Gestae and Augustus’ public image, in: Millar F. / Segal, E. (Eds.), Caesar Augustus. Seven aspects, Oxford 1984: S. 1-36. |