Kommentar |
„Was Herodot von Halikarnassos erforscht, das hat er hier dargelegt, auf dass weder das, was durch Menschen geschehen, noch große und bewundernswürdige Taten, teils von Griechen, teils von Barbaren vollbracht, ruhmlos bleiben: Das alles hat er dargelegt, so wie auch, aus welcher Ursache sie einander bekriegt haben.“ Mit diesen Worten leitet der griechische Geschichtsschreiber Herodot im 5. Jahrhundert vor Christus sein Geschichtswerk, die Historien, ein, das er der großen Auseinandersetzung zwi-schen Griechen und Persern widmet. Die Bedeutung dieser Ereignisse reicht weit über die reinen Schlachtenberichte hinaus. Für die Griechen insgesamt wird der Abwehrkampf gegen die persische Weltmacht zum symbolträchtigen Schlüsselereignis ihrer Geschichte, an das noch über 100 Jahre später im „panhellenischen Rachekrieg“ Alexanders des Großen erinnert wird, für Athen im Besonderen begründet es den Aufstieg zur führenden Polis Griechenlands.
Das Tutorium findet Montags, 12-14 Uhr im Raum B 3.1, 2.29, statt. |