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Epigraphik (II): Kaiserkult und Augustalität in den Provinzen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 82220 Kurztext
Semester WiSe 2014/15 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch Gebäude B3 2 - SEMINARRAUM 2.06        
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Alte Geschichte
Inhalt
Kommentar

Mit dem Tod des ersten princeps, Augustus, im Jahre 14 u. Z. setzte die Praxis der kultischen Verehrung verstorbener römischer Kaiser ein, der sogenannte Kaiserkult. Eine wichtige Rolle spielte in der Stadt Rom in diesem Zusammenhang das Kollegium der Augustales, zu dem nur die wichtigsten Angehörigen der stadtrömischen Elite Zugang fanden.

Außerhalb Roms, im italischen Raum und den lateinischsprachigen Provinzen, finden sich an zahlreichen Orten Kollegien, deren Vertreter sich mit derselben oder ähnlichen Bezeichnungen ‚Augustales‘ nannten und in ihren Gemeinden sowohl als Vertreter des Kaiserkultes als auch als Stifter und öffentliche Wohltäter (Euergeten) hervortraten. Die provinziale Augustalität findet sich fast ausschließlich im Inschriftenbbefund dokumentiert. Literarische Quellen gibt es so gut wie keine. Interessanterweise gehörten die provinzialen Augustales nicht den höchsten sozialen Schichten der lokalen Bevölkerug an, weshalb man in der Forschung von einem Mittelstands-Kollegium gesprochen hat. In der Übung soll der reiche Inschriftenbefund zu den Augustales am Beispiel ausgewählter Regionen ausgewertet und seine sozialgeschichtliche Signifikanz diskutiert werden.

Literatur

Einführungen in die lateinische Epigraphik:  

  • Manfred G. Schmidt: Einführung in die lateinische Epigraphik, Darmstadt ²2011.
  • Knud Paasch Almar: Inscriptiones atinae. Eine illustrierte Einführung in die lateinische Epigraphik, Odense 1990 (Odense University Classical Studies, Bd. 14).

Zum Thema:

  • Andrik Abramenko: Die munizipale Mittelschicht im kaiserzeitlichen Italien. Zu einem neuen Verständnis von Sevirat und Augustalität, Frankfurt a. M. 1993 (Europäische Hochschulschriften, Reihe III, Bd. 547).
  • Robert Duthoy: Notes onomastiques sur les *Augustales. Cognomina et indication de statut, in: AC 39 (1970), 88-105.
  • Robert Duthoy: La foncton sociale de l’Augustalité, in: Epigraphica 36 (1974), 134-154.
  • Robert Duthoy: Les *Augustales, in: ANRW II/16,2 (1978), 1254-1309.
  • Duncan Fishwick: The Imperial Cult in the Latin West, 3 Bde., Leiden 1987-2005 (Religions in the Graeco-Roman World Bde. 108, 145-148).
  • Ittai Gradel: Emperor Worship and Roman Religion, Oxford 2002.
  • Henrik Mouritsen: ‚Honores libertini‘. Augustalles and Seviri in Italy, in: Hephaistos 24 (2006), 237-248.
Bemerkung

ACHTUNG: Wegen der Provence-Exkursion beginnt die Lehrveranstaltung erst in der zweiten Woche der Vorlesungszeit, am Di, dem 28. Oktober 2014!

Voraussetzungen

Für die Teilnahme an der Übung sind Lateinkenntnisse Voraussetzung. Auch Grundkenntnisse der lateinischen Epigraphik, die Gegenstand der Übung Epigraphik I sind, werden vorausgesetzt und sollten, falls die Übung nicht besucht wurde, mit Hilfe einschlägiger Studieneinführungen (s. Literaturangaben), vor Beginn der Veranstaltung erworben werden.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024