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PS Raum- und Zeitdarstellungen in Literatur und Film - [PS Lit. n. 1800 / PS Medienananlyse] (Di 16-18) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 82746 Kurztext
Semester WiSe 2014/15 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik PS NDL + Mediävistik    19.09.2014 17:00:00 - 09.11.2014   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 16:15 bis 17:45 woch 21.10.2014 bis 10.02.2015  Gebäude C5 2 - SEMINARRAUM U2        
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Di. 16:00 bis 18:00 Einzel am 17.02.2015       Klausur in C5.2, Raum U2  
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Fr. 16:00 bis 18:00 Einzel am 13.02.2015 Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25     mündliche Prüfung  
Gruppe :
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Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
98005 -1 PS Neuere dt. Litwi
99062 -1 PS z. Lit.&Kult.nach 1800
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Raum und Zeit sind Konstanten menschlicher Welterfassung. Ständig operieren wir verbal und in unseren Gedanken mit diesen Größen, ohne sie abschließend definieren zu können. Was aber haben Literatur und Film mit Raum und Zeit zu tun? Ist die Beschäftigung damit nicht bloß etwas für bedeutende Philosophen wie John Locke und Immanuel Kant und sollten Literatur- und Filmwissenschaftlicher nicht lieber die Finger davon lassen?

Spätestens seit dem Grundkurs Literaturwissenschaft II, in dem Sie die Kategorien zur Analyse der narrativen Zeit nach Genette (bzw. Martínez/Scheffel) kennen gelernt haben, wissen Sie, dass beide Fragen rhetorisch sind: Schließlich entwerfen jeder literarische Text und jeder Film ein fiktionales Raumzeitmodell, sie spielen immer an einem fiktionalen Ort und in einer fiktionalen Zeit. Deshalb kommen wir beim Rezipieren und Interpretieren nicht umhin, uns Gedanken über die Raum- und Zeitentwürfe zu machen. Im Seminar wollen wir genau dies ein Semester lang tun und uns mit den unterschielichen Möglichkeiten beschäftigen, die Gedichte, Dramen, Romane und Filme haben, spatiale und temporale Modelle ästhetisch zu inszenieren. Wir gehen dabei auch neue Wege, wenn wir fiktionale Räume in Texten von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart in Skizzen visualisieren und über die Skizzen diskutieren.

Einer unserer Schwerpunkte wird auf den filmischen und literarischen Stadtdarstellungen des beginnenden 20. Jahrhunderts (Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, Fritz Lang: Metropolis, Walter Ruttmann: Berlin – Die Sinfonie der Großstadt), ein anderer auf den Darstellungen der Folgen des 11. Septembers liegen (u.a. Jonathan Safran Foer: Extrem laut & unglaublich nah sowie die filmische Adaption von Stephen Daldry, Kathrin Röggla: Really Ground Zero, Auszüge aus Texten von Thomas Lehr und Ulrich Peltzer); außerdem lesen wir Texte von Franz Kafka (Der Process, Verfilmung von Orson Welles) und Friedrich Dürrenmatt.

Literatur

Texte zur Anschaffung in der Reihenfolge ihrer Besprechung:

Rilke, Rainer Maria: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge [1910]. Kommentierte Ausgabe. Hrsg. und komm. v. Manfred Engel. Stuttgart: Reclam.

Kafka, Franz: Der Proceß [1925, Entstehung 1914-1915]. Stuttgart: Reclam.

Dürrenmatt, Friedrich: Der Besuch der alten Dame. Tragische Komödie [1956]. Zürich: Diogenes.

Foer, Jonathan Safran: Extrem laut & unglaublich nah [2005]. Frankfurt a. Main: S. Fischer.

Röggla, Kathrin: Really Ground Zero. 11. September und folgendes [2001]. Frankfurt a. Main: S. Fischer.

Filme:

Metropolis (D 1927). Regie: Lang, Fritz. Drehbuch: Thea von Harbou. Laufzeit der 2010 rekonstruierten und restaurierten Fassung: ca. 145 Min.

Berlin –Die Sinfonie der Großstadt (D 1927). Regie: Ruttmann, Walther. Drehbuch: Karl Freund, Carl Mayer, Walther Ruttmann. Laufzeit: ca. 65 Min.

Der Proceß (F, I, D 1962). Regie: Welles, Orson. Drehbuch: Orson Welles. Laufzeit: ca. 118 Min.

Extrem laut & unglaublich nah [Extremely Loud & Incredibly Close] (USA 2011). Regie: Daldry, Stephen. Drehbuch: Eric Roth. Laufzeit: ca. 129 Min.

Sekundärliteratur wird in einem Semesterordner und über Dropbox zur Verfügung gestellt. Hier eine kleine Auswahl:

Beil, Benjamin; Kühnel, Jürgen; Neuhaus, Christian: Studienhandbuch Filmanalyse. Ästhetik und Dramaturgie des Spielfilms. München 2010.

Bachtin, Michail M.: Chronotopos. Übers. v. Michael Dewey, mit einem Nachwort v. Michael C. Frank und Kirsten Mahlke. Berlin 2008.

Genette, Gérard: Die Erzählung. Stuttgart 2013.

Hallet, Wolfgang; Neumann, Birgit (Hrsg.): Raum und Bewegung in der Literatur. Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn. Bielefeld 2009.

Lorenz, Matthias N. (Hrsg.): Narrative des Entsetzens. Künstlerische, mediale und intellektuelle Deutungen des 11. September 2001. Würzburg 2004.

Nünning, Vera; Nünning Ansgar (Hrsg.): Erzähltheorie. Transgenerisch, intermedial, interdisziplinär. Trier 2002.

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024