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Die Kreuzzugsidee in der Geschichte - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar / Oberseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 82821 Kurztext
Semester WiSe 2014/15 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    15.09.2014 - 30.10.2014   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 10:15 bis 11:45 woch von 24.10.2014        in Geb. B3 2, Raum 2.06  
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Thorau, Peter , apl. Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Als die ersten Kreuzfahrer 1096 ins Heilige Land aufbrachen, bezeichneten sie sich selber noch als – wenn auch bewaffnete – Pilger, ihr Unternehmen als „Feldzug“ oder „Reise nach Jerusalem“. Auch wenn der Begriff „Kreuzzug“ erst im 17. Jahrhundert entstand, kristallisierte sich doch recht rasch ein grundlegender Konsens darüber heraus, was die Aufgabe dieser crucesignati war – ein Verständnis allerdings, das das Papsttum schon sehr rasch erweiterte, indem es Kriegszüge gegen „Heiden“ wie die Wenden im Osten, gegen Ketzer wie die Albigenser oder gegen politische Gegner der Päpste wie die Staufer ebenfalls unter die Kreuzzüge rechnete. Auch für den Kampf gegen die vorrückenden Osmanen, die sog. Türkenkriege, reklamierte man die Idee des Kreuzzuges. Den Ersten Weltkrieg deklarierte der amerikanische Präsident Wilson als „Kreuzzug für die Demokratie“, während der Zweite Weltkrieg den USA als „Kreuzzug für die Freiheit“ galt; Präsident George W. Bush schließlich rechtfertigte den zweiten Irakkrieg als „Kreuzzug gegen das Böse“. In der Zwischenzeit hat es sich gar eingebürgert, verschiedenste intensiv geführte Kampagnen zum „Kreuzzug“ zu erklären, etwa den Kampf gegen Krankheiten oder das Rauchen. Diesen Instrumentalisierungen und Wandlungen der Kreuzzugsidee in der Geschichte vom Mittelalter bis heute nachzugehen, ist Ziel des Seminars. Es können Nachweise für Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit erworben werden

Literatur

Literatur zur Einführung:

Gisbert Gemein: Die Kreuzzugsidee im Mittelalter und in der Moderne, in: Kulturkonflikte – Kulturbegegnungen. Juden, Christen und Muslime in Geschichte und Gegenwart, Bonn 2011, S. 197–220

Ernst-Dieter Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug?, in: HZ 259 (1994), S. 297–336

Jonathan Riley-Smith: Crusading as an Act of Love, in: History 65 (1980), S. 177–192

Peter Thorau: Die Kreuzzüge (= C.H. Beck Wissen), Mün­chen 4. Aufl. 2012.

Bemerkung

Achtung: in Geb. B3.1, Raum 2.30!!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024