Kommentar |
Wer sich über die EU informieren möchte, der kann nachlesen, dass es sich um einen aus 28 Mitgliedsstaaten bestehenden Staatenverbund handelt, der nicht nur über einen gemeinsamen Binnenmarkt, sondern auch über ein Rederecht bei den Vereinten Nationen verfügt und bei dem die belgische Stadt Brüssel eine zentrale Rolle einnimmt. Doch neben dieser zwar knappen, dafür aber recht eindeutigen Beschreibung dessen, was Europa eigentlich ist, existieren zahlreiche weitere Bedeutungen, die sich im Laufe der Geschichte stetig gewandelt haben, wobei dieser Wandel in Kunst, Literatur und Filmen als kulturgeschichtlichen Zeugnissen immer reflektiert und diskutiert wurde. Dass bei diesen Europaideen und -bildern jedoch oft eine deutliche Diskrepanz zu den real- politischen Prozessen wahrnehmbar ist, da Kunst, Literatur und Filme als Experimentalräume dienen, die sich nicht nur affirmativ mit bestimmten Themen auseinandersetzen, sondern auch kritische, polemische und satirische Töne anschlagen und damit den "Mythos Europa" fortschreiben, das soll anhand ausgewählter Beispiele aus Literatur und Film gezeigt werden.
Die Texte werden online bei eSem zur Verfügung gestellt, die Filme können bei der Aufsicht der IB Germanistik gegen Kaution ausgeliehen werden. |
Bemerkung |
Zur Person Patricia Jantschewski, M. A.:
Studium der Neueren deutschen Literatur- und Sprachwissenschaft und Komparatistik an der Universität des Saarlandes. Seit 2009 studentische Hilfskraft in der Institutsbibliothek Germanistik, Mitarbeit am Projekt Europa-Mythen im Rahmen des Europaicums, seit SS 2011 Leitung des Tutoriums zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Magisterarbeit zum Thema "Kannibalismus in der Literatur". |