Kommentar |
Unter einem Essay wird in der Übung eine kürzere Abhandlung zu einem bestimmten Themaverstanden. Seine Eigenart lässt sich am besten durch die Abgrenzung von anderen Texteformen beschreiben: Von der wissenschaftlichen Untersuchung unterscheidet sich der Essay durch größere Subjektivität, stilistische Ausgefeiltheit, Allgemeinverständlichkeit und die Begrenzung von Zitaten und Fußnoten auf das Notwendigste, vom journalistischen Feuilleton durch eine breitere Anlage und einen höheren argumentativen Anspruch.
Ziel der Übung ist die Verbesserung der Fähigkeit, eine systematisch-theologische Argumentation zu entwickeln und allgemein verständlich zu präsentieren. Um das Ziel zu erreichen, werden einzelne Schritte zur Anfertigung eines Essays geübt, ein kurzer Essay geschrieben und exemplarische Essays gelesen und analysiert. Die Übung könnte auch für Studierende, die in Klausuren zusammenhängende Themen zu behandeln haben, hilfreich sein.
Die Themen, an denen wird das Schreiben von Essays üben, werden nicht ausschließlich, aber bevorzugt dem Bereich der Ethik des Friedens und de Krieges entstammen. Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die noch kein Ethik-Seminar belegt haben, wird daher empfohlen, parallel das Hauptseminar "Gerechter Krieg - gerechter Frieden" zu besuchen. |
Literatur |
R. Aczel, How to write and Essay, 6. Aufl., London u. a. 2004. – G. Haas, Essay Stuttgart 1969. – Chr. Schärf, Geschichte des Essays. Von Montaigne bis Adorno, Göttingen 1999. – N. Warburton, The Basics of Essay Writing, London / New York 2006 |