Der Inbegriff eines Traumberufs: das ist für viele Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler der Beruf des Lektors.
Die Vorstellung, den ganzen Tag in Manuskriptberge vertieft zu sein und dabei klugen Gedanken zur Geburt zu verhelfen, klingt verlockend und intellektuell anspruchsvoll. Doch hält diese Vorstellung dem Arbeitsalltag in einem Verlag stand?
Was macht ein Lektor eigentlich an einem klassischen Achtstundentag? Wie viel Zeit bleibt für die Arbeit am Manuskript wirklich? Muss ein Lektor gut in Mathematik sein? Welche Abteilungen sind neben dem Lektorat entscheidend, damit aus den Ideen des Autors am Ende ein fertiges Buch wird?
Und welche Rolle spielt der Autor selbst in diesem Prozess, an dessen Beginn ein kritischer Lektor und an dessen Ende ein zufriedener Leser steht?
Stefanie Evita Schaefer, Lektorin im Wissenschaftslektorat des Campus Verlags, erarbeitet in dem Workshop Hard und Soft Skills des Lektors von heute. In zahlreichen Übungen und Beispielen aus der Berufspraxis (Manuskriptprüfung und Redaktion, Kostenkalkulation, Projektmanagement) wird deutlich, dass ein Lektor viel mehr sein muss als nur ein »Bücherwurm«.
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