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Muster-Hochschule
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Tierdarstellungen zwischen Anthropomorphisierung und Alterität - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 85670 Kurztext
Semester SoSe 2015 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 14:00 bis 16:00 woch 23.04.2015 bis 30.07.2015  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 4.25        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmitt, Claudia , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Literatur

Aufsätze und Erzählungen (als Kopiervorlage im Seminarapparat):

Thomas Nagel: „Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?“

Markus Wild: „Das Tier als ein Anderer? Zu Jacques Derridas Tierphilosophie“

Wilhelm Hauff: „Der junge Engländer oder Der Affe als Mensch“

E.T.A. Hoffmann: „Nachrichten von einem gebildeten jungen Mann“

Franz Kafka: „Ein Bericht für eine Akademie“

 

Romane:

Jack London: The Call of the Wild (dt. Ruf der Wildnis) [elektronischer Volltext: http://www.gutenberg.org/files/215/215-h/215-h.htm]

Virginia Woolf: Flush. A Biography [elektronischer Volltext: http://gutenberg.net.au/ebooks03/0301041h.html]

Fred Bodsworth: Last of the curlews (dt. Der große Flug/Der letzte Eskimobrachvogel)

Nigel Hinton: The Heart of the Valley (dt. Im Herzen des Tals)

Pierre Boulle: La planète des singes (dt. Planet der Affen)

Bemerkung

Die alten Sicherheiten zur Unterscheidung von menschlich-tierisch gehen immer mehr verloren: Rationalität, Sprache und Sprechfähigkeit, Denkfähigkeit, das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit, Eigenwahrnehmung/Selbsterkenntnis, Problemlösungsfähigkeit, Altruismus und Spiel galten früher als klare Abgrenzungsmerkmale zwischen Mensch und Tier. Aus heutiger Sicht sind diese Gewissheiten längst keine mehr, was sich auch in einer neuen Differenzierung zwischen human und nonhuman animals im Rahmen der Animal Studies abzeichnet. Literarische Texte beschäftigen sich auch mit solchen Fragen, indem sie z.B. das mögliche Innenleben von Hunden und Vögeln imaginieren.

Ausgehen werden wir aber von anthropomorphisierenden Beispielen (Tiersymbolik, Fabel u.Ä.), in denen das Tier zum Stellvertreter für den Menschen wird, um uns dann der Frage zuzuwenden, ob auch eine andere Annäherung an das Tier im Rahmen von literarischen Texten, im Film und in der Bildenden Kunst möglich sein könnte.

Exemplarisch sollen folgende Themenkomplexe betrachtet werden:

- Mensch-Tier-Philosophie: Thomas Nagel und Jacques Derrida

- Hundeleben – Hundebiographien von Jack London und Virginia Woolf (mit einem Ausblick auf Hunde im Spielfilm)

- Aus der Vogelperspektive: Das Leben der Heckenbraunelle (Nigel Hinton) und des Eskimobrachvogels (Fred Bodsworth) (mit einem Ausblick auf Dokumentarfilme wie Le peuple migrateur)

- Menschenaffen und Affenmenschen (Texte von E.T.A. Hoffmann, Wilhelm Hauff, Franz Kafka und Pierre Boulle)

- Kurzer Ausblick auf Tierdarstellungen in der Bildenden Kunst


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024