Kommentar |
Die Lehrveranstaltung setzt sich in doppelter Hinsicht mit der Rezeption Griechenlands in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur auseinander. Einerseits handelt es sich dabei um das literarische Werk deutschsprachiger Autoren und Autorinnen, das seit Ausbruch der Finanzkrise vermehrt publiziert wird. Andererseits geht es um die Übersetzungen griechischer literarischer Werke, die in den letzten "Krisenjahren" in Deutschland (und Österreich) herausgegeben werden. Zunächst wird anhand einer möglichst umfangreichen Zusammenstellung aller publizierten Werke ein Gesamtbild hinsichtlich der literarischen Genres und der sich damit befassenden AutorInnen, ÜbersetzerInnen, VerlegerInnen, LiteraturagentInnen und LiteraturkritikerInnen ermittelt. Darüber hinaus werden ausgewählte Werke beider Gruppen näher untersucht, sodass das Bild Griechenlands in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturproduktion erleuchtet, geschichtliche und soziokulturelle Gegebenheiten der griechischen Realität entdeckt und die Akteure und ihr Werk im deutschsprachigen Literaturbetrieb positioniert werden. Von besonderem Interesse ist dabei die Konstruktion eines zu ermittelnden unterschiedlichen Bildes des Landes und seiner Menschen durch die Augen deutschsprachiger und griechischsprachiger AutorInnen. |