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"Kaiser Heinrichs Romfahrt" - Der Weg Heinrichs VII. (1308-1313) zum Kaisertum - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 86749 Kurztext
Semester SoSe 2015 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:15 bis 13:45 woch von 20.04.2015  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30        
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Seit seiner Wahl und Krönung zum römisch-deutschen König verfolgte der Luxemburger Heinrich VII. konsequent das Ziel der Kaiserkrönung. Auf diplomatischer, finanzieller und militärischer Ebene bereitete er seinen Italienzug sorgfältig vor und bemühte sich, vor seinem Aufbruch die Konflikte im nordalpinen Reichsteil beizulegen. Im Herbst 1310 überquerte er die Alpen und traf in Oberitalien ein, wo er eigentlich als Friedensstifter und Versöhner zwischen den rivalisierenden Kommunen und Parteiungen auftreten wollte. Bereits nach kurzer Zeit sah er sich jedoch gezwungen, selber Partei zu ergreifen. Nur mit militärischen Mitteln vermochte er sich durchzusetzen, um nach Rom ziehen zu können. Selbst dort musste er sich den Weg in die Stadt mit Hilfe seiner Anhänger erkämpfen. Am 29. Juni 1312 wurde er in der Lateranbasilika von drei Kardinälen im Auftrag des Papstes, der damals in Avignon residierte, zum Kaiser geweiht.

Zahlreiche Quellen informieren uns über die unterschiedlichsten Aspekte des Italienzuges Heinrichs VII. Dazu gehören nicht nur Urkunden und Mandate, sondern z. B. auch Rechnungen über die Einnahmen und Ausgaben des Hofes sowie die umfangreiche italienische Historiographie. Besonders beeindruckend ist die Bilderchronik, die Heinrichs Bruder Erzbischof Balduin von Trier rund zwei Jahrzehnte nach dem Tod des Kaisers zu Repräsentationszwecken anfertigen ließ und die heute noch unter dem Namen „Kaiser Heinrichs Romfahrt“ bekannt ist. In der Übung sollen verschiedene Aspekte des Romzugs Heinrichs VII. anhand dieser facettenreichen Quellen gemeinsam diskutiert werden.

Studienleistungen: vorbereitende Lektüre von Quellen und Fachliteratur zu den Sitzungen, Kurzreferate - Abgabe schriftlicher Hausarbeiten (gemäß Modulordnung) möglich [Besprechung der Modalitäten in der ersten Sitzung]

Literatur

Literatur zur Einführung:

Peter Thorau: Heinrich VII. (1308–1313), in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters (919–1519), hrsg. von Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter, München 2003, S. 381–392.

Jörg K. Hoensch: Heinrich VII. (1308–1313): Aufstieg zum König- und Kaisertum, in: ders.: Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung 1308–1437, Stuttgart 2000, S. 32–50.

Michel Margue, Michel Pauly und Wolfgang Schmid (Hrsg.): Der Weg zur Kaiserkrone. Der Romzug Heinrichs VII. in der Darstellung Erzbischof Balduins von Trier (= Publications du CLUDEM 24), Trier 2009.

Michael Menzel: Heinrich VII. (1308–1313), in: ders.: Die Zeit der Entwürfe (1273-1347) (= Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte. 7a), 10. völlig neu bearb. Aufl. Stuttgart 2012, S. 138–153.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024