Thematisch befasst sich das Seminar mit Kaiser Friedrich II (1212-1250). Der Schwerpunkt wird dabei auf die Reichspolitik nördlich der Alpen gelegt.
Friedrich II. gilt als eine der schillerndsten und zugleich rätselhaftesten Persönlichkeiten des europäischen Mittelalters.
Als Sohn des Staufers Kaiser Heinrichs VI. und Konstanze, der Erbin des Normannenreiches in Sizilien, wuchs er in Apulien auf und hatte seine Herrschaftsbasis zeit Lebens im Königreich Sizilien. Dennoch hat er als römisch-deutscher König und dann als römischer Kaiser auch Reichspolitik nördlich der Alpen betrieben, meist vertreten durch einen seiner Söhne, erst Heinrich (VII.), dann Konrad IV. Dabei soll die Festigung der Königsmacht und das Verhältnis zu den Fürsten und Städten beleuchtet werden. Dieser Aspekt steht im Seminar im Mittelpunkt. Der Kreuzzug, die Auseinandersetzung mit dem Papsttum und die Kämpfe gegen die Lombarden werden nur insoweit angesprochen, als ein Zusammenhang mit der Reichspolitik besteht.
Bereitschaft und Fähigkeit, lateinische Quellentexte selbständig lesen zu können, werden im üblichen Rahmen vorausgesetzt.
Für Studierende im NF, oder LAR/LAH (LS 1) bietet Herr Geimer ein Proseminar an, das keine Lateinkenntnisse voraussetzt.
Studienleistungen: kleine, regelmäßige Hausaufgaben
Abschlussprüfung: Klausur. |