Kommentar |
Die Übung bietet die Möglichkeit, Fragen und Forschungsdebatten der Neuen und Neuesten Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der modernen Wirtschafts- und Sozialgeschichte kennenzulernen und zu vertiefen. Den Studierenden werden historische Hilfsmittel und Theorien sowie der Umgang mit Quellen und wissenschaftlichen Darstellungen erklärt. Dies geschieht am Beispiel der internationalen Wirtschafts- und Sozialgeschichte der 1980er und 1990er Jahre. Die einzelnen Themen der Veranstaltung umfassen den Zusammenbruch des Ostblocks, das Ende der Planwirtschaften, den globalen Siegeszug des Liberalismus als politischer Leitidee sowie Umbrüche und Kontinuitäten in den Industriegesellschaften beginnend mit den technischen und ökonomischen Revolutionen des Computerzeitalters bis zur Verschärfung globaler Verteilungskonflikte.
Erwartet werden die aktive Teilnahme an Diskussionen während der Lehrveranstaltung, die selbstständige Lektüre von Basistexten und die Übernahme eines Referates. |
Literatur |
F. Fukuyama, DasEnde der Geschichte, München 1992; K.-D. Henke, Revolution und Vereinigung 1989/90, München 2009; M. Grabas, Der 9. November 1989 – historischer Zufall oder Zwangsläufigkeit? Einige Überlegungen zum Ende der DDR aus wirtschaftshistorischer Sicht, in: Internationale Wissenschaftliche Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW) – Berichte 205 (2015); J. Osterhammel / N. Petersson, Geschichte der Globalisierung. Dimensionen, Prozesse, Epochen, München 2006. |