Kommentar |
Antworten auf wirtschaftsgeschichtliche Fragen verstecken sich meist ebenso in statistischen Daten wie in qualitativen historischen Quellen. Zum Handwerkszeug des Wirtschaftshistorikers gehören daher sowohl moderne Statistiksoftware als auch Kenntnisse im Umgang mit archivalischen Quellen. Ziel der Übung ist es, den Studierenden Grundkenntnisse in diesen vielfältigen Methoden zu vermitteln. Dabei werden insbesondere die folgenden Fragen behandelt:
- Wirtschaftsgeschichte erzählen lassen oder: Welche Informationen finde ich in statistischen Jahrbüchern (Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung)?
- Kataloge, Findbücher und Kanzleischrift – Vom Umgang mit wirtschaftshistorischen Archivalien.
- Glaube nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast? Grundlegende quantitative Methoden und die Quellen für Verzerrungen und Fehlinterpretationen.
Die Übung findet am Dienstag von 12:00 Uhr – 14:00 Uhr statt. Um die theoretischen Inhalte praktisch umzusetzen, werden einzelne Sitzungen im CIP-Pool des Sprachenzentrums stattfinden, in denen die Studierenden lernen, kleine Fallbeispiele mit gängigen Statistikprogrammen selbstständig zu erarbeiten. Darüber hinaus wird es mindestens eine Exkursion ins Landesarchiv und/oder Stadtarchiv Saarbrücken geben, bei der der Umgang mit Findmitteln und handschriftlichen Quellen geübt wird. |
Literatur |
Charles H. Feinstein, Mark Thomas, Making History Count, A Primer in Quantitative Methods for Historians, Cambridge 2001; Dieter Brümmerhoff, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, München 2011; Sabine Brenner-Wilczek, Gertrude Cepl-Kaufmann, Berlin 2006
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