Kommentar |
Die Einführung des gestuften Studiengangsystems unter Bolognabedingungen, insbesondere unter der Anforderung einer Orientierung des Lehrens und Lernens an Kompetenzen als Lernergebnisse, bringt mit der Ablösung der herkömmlichen punktuellen Prüfungen durch studienbegleitende Prüfungen, einen einschneidenden Wandel der Prüfungskultur mit sich. Es gibt deshalb Anlass, die Prüfungen kompetenzorientiert neu zu durchdenken und zu gestalten. Dies schließt die Erörterung von Prüfungsformen und –funktionen, von Gütekriterien und Bezugsnormen, von Taxonomien für Standards der Leistungsmessung und –bewertung sowie von Möglichkeiten einer prozessintegrativen Prüfungsstrategie ein. In der eintägig konzipierten Veranstaltung kann in praktischen Übungen und theoretischen Reflexionen dazu ein Überblick gebendes Orientierungswissen erarbeitet werden. Nicht in die Tiefe gearbeitet werden können die Bedingungen und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Vielzahl einzelner Prüfungsformen. |
Bemerkung |
Referent: Prof. Dr. Johannes Wildt war bis vor kurzem Leiter des Hochschuldidaktischen Zentrums (HDZ) und kooptierter Hochschullehrer in der FK Erziehungswissenschaft und Soziologie der TU Dortmund. Studium der Psychologie, Erziehungswissenschaft und Soziologie in Innsbruck, Münster und Bielefeld. In der Hochschuldidaktik tätig seit 1971 in Hamburg, Bielefeld, seit 1997 in Dortmund. Schwerpunkte: Allgemeine Hochschuldidaktik, Hochschulbildungs- und Lehrerbildungsforschung, Psychodramatiker.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.uni-saarland.de/hochschuldidaktik |