Kommentar |
Das Ziel des Workshops besteht darin, in die Methode des fehlerbasierten Lernens einzuführen. Auf der Ebene alltäglicher Erfahrungen ist uns die Idee, dass man aus Fehlern lernt, sehr vertraut. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Studien, die das Potenzial dieser Methode in verschiedenen Disziplinen und Inhaltsgebieten, beispielsweise in der medizinischen Diagnostik, aufzeigen. Die systematische Erforschung der Wirkmechanismen dieser Methode steht jedoch noch am Anfang. Dies gilt nicht weniger für die Bemühungen, diese Erkenntnisse (hochschul)didaktisch nutzbar zu machen.
Im ersten Teil der Veranstaltung werden zunächst pädagogisch-psychologische Überlegungen zur Umsetzung dieser Methode, zu den individuellen und kontextspezifischen Erfolgsbedingungen und möglichen psychologischen Wirkmechanismen dargestellt. Zudem werden verschiedene empirische Studien zum fehlerbasierten Lernen vorgestellt, die unsere bildungswissenschaftliche Forschungsgruppe an der Universität des Saarlandes durchgeführt hat bzw. zur Zeit realisiert.
Im zweiten Teil der Veranstaltung werden die Teilnehmenden dabei unterstützt, selbstständig Konzepte zur Umsetzung, Implementation und Evaluation fehlerbasierten Lernens in der eigenen Lehre bzw. in der hochschuldidaktischen Forschung zu entwickeln. Hierbei sollen kooperativ Materialien zur Realisierung fehlerbasierter Lernumgebungen erstellt und erste Skizzen zur Evaluation dieser Lernumgebungen erarbeitet werden. Lehrende aus allen Fakultäten sind herzlich willkommen. |
Bemerkung |
Referent: Prof. Dr. Robin Stark ist Diplom-Psychologe und geschäftsführender Professor in den Bildungswissenschaften an der Universität des Saarlandes. In seiner Forschung beschäftigt er sich vor allem mit innovativen Ansätzen zur Analyse und Förderung komplexer Kompetenzen in verschiedenen Domänen (u.a. Pädagogik/Lehrerbildung, Psychologie, Medizin).
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