Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

2. Europa-Ringvorlesung des Europa-Kollegs CEUS: Annäherungs- und Abgrenzungsprozesse im europäischen Kulturraum - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 87502 Kurztext
Semester SoSe 2015 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 18:00 bis 20:00 14tägl 30.04.2015 bis 30.07.2015  Gebäude B3 1 - HÖRSAAL II (0.13) Rennig      
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rennig, Anne , M. A. (Koordination)
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20131 3 3
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich 1 - 6 20111 3 3
Kein Abschluss Europaicum - 20071 3 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS)
Inhalt
Kommentar

Die Europa-Vorlesung des Europa-Kollegs CEUS ist eine interdisziplinäre Ringvorlesung, die sich an die Studierenden der Fachrichtungen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie der Philosophischen Fakultäten richtet. Jede Sitzung wird von einem interdisziplinären Tandem gestaltet, wodurch die Studierenden neue Zugänge jenseits der eigenen Fächergrenzen kennenlernen. Zudem sollen sie dazu inspiriert werden, die Methoden und Inhalte des eigenen Fachs zu reflektieren und weitere Perspektiven in ihre wissenschaftliche Arbeit zu integrieren.

Übersicht der Einzeltermine:

30. April 2015:

Prof. Dr. Astrid Fellner (Amerikanistik)/Prof. Dr. Joachim Frenk (Anglistik):

Grenzziehungen/Grenzüberwindungen: (Re-)Präsentationen von Grenzen in Nordamerika und dem Vereinigten Königreich

28. Mai 2015

Prof. Dr. Norbert Gutenberg (Sprechwissenschaft und Sprecherziehung)/Prof. Dr. Peter Riemer (Klassische Philologie)

Divergenzen und Konvergenzen europäischer Rhetorik: Gerichtsreden in der Antike/Propaganda-Rhetorik im Zweiten Weltkrieg

Das beide Vorträge verbindende Element ist die Rhetorik. Die Kategorien der Argumentation und der Gestaltung von Reden haben sich seit der Antike nicht verändert. Prof. Riemer wird zu den von den Betroffenen (Ankläger und Angeklagter) selbst zu haltenden Reden in Athen und der professionellen Verteidigung und Anklage durch Mandatsträger in Rom berichten. Prof. Gutenberg wird die überraschende Entdeckung präsentieren, dass es zwischen französischer und deutscher Kriegsdarstellung im Zweiten Weltkrieg frappierende Ähnlichkeit gab: Die deutsche Wehrmachtsberichterstattung nach 1943 hatte einen Vorläufer: die französische Darstellung des Krieges in Polen (1939) und der ‚drôle de guerre‘ in Frankreich (1940).


11. Juni 2015

Dr. Daniel Kazmaier (Frankophone Germanistik)/Dr. Dominik Schmitt (Optionalbereich/Komparatistik)

Beim CEUS! - Astérix Européen, Asterix, der Europäer. Ein Comicheld als deutsch-französische Identifikations- und Abgrenzungsfigur

Die Comic-Abenteuer des kleinen Galliers Asterix sind eine europäische Erfolgsgeschichte. Vor allem in Frankreich und Deutschland erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Die Deutungs- und Wirkungsgeschichte der Figur ist in beiden Ländern jedoch sehr unterschiedlich. Dieser Vortrag will den französischen Astérix mit dem deutschen Asterix vergleichen und an Beispielen wie Übersetzung, Wirkungsgeschichte, kulturelles Gedächtnis (Eingang ins kollektive Gedächtnis/Archiv) aufzeigen, inwiefern der Comic als Musterbeispiel für Annäherungs- und Abgrenzungsprozesse im europäischen Kulturraum betrachtet werden kann.

25. Juni 2015

Dr. Gregor Halmes (Romanistik)/Prof. Roland Marti (Slavistik)

Politische Grenzen und Sprachgrenzen - Konvergenz oder Divergenz? Ein Ost-West-Vergleich

Grenzen – und somit auch Grenzregionen – können trennen und verbinden. Treten politische Grenzen und Sprachgrenzen auseinander, so entsteht ein vielfältiges Panorama an spannungsreichen Beziehungen, aber auch an Perspektiven. Wie stellt sich dieses Spannungsverhältnis aktuell in Europa dar? Die Referenten gehen dieser Frage am Beispiel der deutsch-französischen Grenze sowie anhand von Entwicklungen in Mittel- und (Süd-) Osteuropa nach. Führt das Spannungsverhältnis zwischen politischen Grenzen und Sprachgrenzen zu mehr Konvergenz oder zu mehr Divergenz? Sind in Europa – festgemacht an diesen Beispielen – zurzeit neben „De-Bordering“-Prozessen durchaus auch massive „Re-Bordering“-Prozesse zu beobachten?

9. Juli 2015

Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink (Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation)/Prof. Christian Scholz (BWL insbesondere Organisation, Personal- und Informationsmanagement):

(Inter-)Kulturalität: Eine Reise voller Überraschungen und Irrtümer

Das Wort „Reise“ bezieht sich in diesem Gespräch zwischen zwei Wissenschaftlern aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen nicht nur auf ihre über 20 Jahre lange gemeinsame Zusammenarbeit, die u. a. zum DFG-Graduiertenkolleg „Interkulturelle Kommunikation“ führte. Es bezieht sich auch auf die Entwicklung des Feldes mit all seinen Spannungsfeldern: zwischen Regionen, zwischen Kulturen, zwischen Konzepten und dann natürlich auch zwischen einem rein wissenschaftlichen Erklärungsauftrag und einer Ökonomisierung mit Gestaltungsauftrag. Das Ergebnis: eine echte Zeitreise, die vor allem die nicht zu unterschätzende Dynamik der Idee „(Inter-)Kulturalität“ deutlich macht.


23. Juli 2015

Dr. Semjon Dreiling (Kunstgeschichte)/Dr. Arne Thomsen (Archäologie)

Anverwandlungen klassischer Götter und Heroen. Vom unterschiedlichen Gebrauch der Mythen in den antiken und frühneuzeitlichen Bildkünsten

Bereits innerhalb der Antike werden die Mythen, die ja keine verbindlichen Texte sind, zu ganz unterschiedlichen Aussageabsichten und Verwendungszwecken gebraucht und verwandelt, in den Bildkünsten mindestens ebenso wie in ihren Literarisierungen. Besonders eklatant ist das in den römischen Sarkophagreliefs, wo ganz unerwartete mythische Figuren wie die Kindermörderin Medea in grundlegend neu akzentuierten Bildern einer Trauerrhetorik auftreten können. Das Aufgreifen unterschiedlicher mythologischer Text- und Bildtraditionen in Mittelalter und Früher Neuzeit trug zur Pluralisierung der verfügbaren Darstellungsformen bei. Neben dem um die Mitte des 16. Jahrhunderts in mythographischen Handbüchern verfügbaren „Mythenschatz“, aus dem sich Dichter, Humanisten und Künstler bedienen konnten, kam es auch zu neuartigen Darstellungen, wie etwa satirischen Gegen-Bildern des Parnass mit Apoll und den Musen sowie dem Flügelross Pegasus. Diesen innovativen, teils witzigen Götterbildern widmet sich der zweite Teil der Vorlesung.

30. Juli 2015

Klausurtermin

 

Literatur

30. April 2015 (Fellner/Frenk):

Roberts, Gillian and David Stirrup (Hg.): Parallel Encounters, darin: Stirrup, David: "Bridging the Third Bank. Indigeneity and Installation Art at the Canada-US Border", S. 163–185. Artikel als PDF-Download im Elektronischen Semesterapparat verfügbar.

9. Juli 2015(Lüsebrink/Scholz):

Barmeyer, Christoph: Taschenlexikon Interkulturalität. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2012.
Lüsebrink, Hans-Jürgen: Einführung in die Interkulturelle Kommunikation, Stuttgart: Metzler, 3. Aufl. 2012.
Scholz, Christian/Stein, Volker, Interkulturelle Wettbewerbsstrategien, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2013.
Terkessidis, Mark: Interkultur. Berlin: Suhrkamp, 2013.

23. Juli 2015 (Dreiling/Thomsen):

Für den archäologischen Teil:

- Paul Zanker/Björn Christian Ewald: Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage. München: Hirmer, 2004.

- Klaus Fittschen: "Der Tod der Kreusa und der Niobiden. Überlegungen zur Deutung griechischer Mythen auf römischen Sarkophagen", in: Studi italiani di filologia classica, 3. Ser. 10, 1992, S. 1046-1059.

Für den kunsthistorischen Teil:

 - Büttner, Frank/Andrea Gottdang (2013): Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deutung von Bildinhalten. 3., durchges. Aufl. München: Beck, zur Mythenrezeption in der frühen Neuzeit, S. 173–206; vgl. auch im Standartwerk zur Thematik: Seznec, Jean (1990): Das Fortleben der antiken Götter. Die mythologische Tradition im Humanismus und in der Kunst der Renaissance, München: Wilhelm Fink, für den Vortrag insbes. 65–94 („Die moralische Tradition“), 195–213 („Die Theorien über den Gebrauch der Mythologie“).

Wichtig zur Einführung in den Motivkomplex des Vortrags:

- Kat.-Ausst. Hamburg (1993): Pegasus und die Künste. Katalogbuch zur Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe. Hrsg. von Claudia Brink und Wilhelm Hornbostel. Ausst. Hamburg. Museum für Kunst und Gewerbe, 8. April 31. Mai 1993. München: Deutscher Kunstverlag, 11–25 (Claudia Brink: „Pegasus und die Künste. Eine Einführung“), 47 – 60 (Thomas Ketelsen: „Das Lob der Malerei. Pegasus und die Musen in der italienischen Kunst“), 71–92 (Gregor J.M. Weber: „Poetenhafer, Flugesel und Künstlerparnass. Pegasus in den Niederlanden“). Artikel als PDF-Download im Elektronischen Semesterapparat verfügbar.

Bemerkung

Ansprechpartnerin: Anne Rennig (a.rennig@mx.uni-saarland.de)

Leistungsnachweis

Klausur


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024