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Armut / Kultur / Alltag: Perspektiven einer europäischen Ethnologie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 87741 Kurztext
Semester SoSe 2015 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 14:00 bis 18:00 Einzel am 22.05.2015 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Fr. 14:00 bis 19:00 Einzel am 29.05.2015 Gebäude C5 2 - SEMINARRAUM U1        
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Fr. 14:00 bis 19:00 Einzel am 26.06.2015 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Sa. 09:00 bis 18:00 Einzel am 30.05.2015 Gebäude C5 2 - SEMINARRAUM U1        
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Sa. 09:00 bis 18:00 Einzel am 27.06.2015 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
Gruppe :
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Hist.o.Kulturw.-(H) - 2002
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Armut lässt sich als universelles Muster beschreiben, das translokal wie diachron auftritt und sozio-kulturelle Ordnungen prägt. In den vormodernen Agrargesellschaften Europas dominierten Armut und ihre Folgen das Leben breiter Bevölkerungsteile. Im 21. Jahrhundert ist existenzielle Armut ein globales Massenphänomen, bedroht aber in den sog. früh industrialisierten Staaten inzwischen eher Minderheiten. Allerdings sind ihre weltweiten Ausprägungen auf multiple Weise ganz unmittelbar mit unserem lokalen Alltag verbunden, schreiben sich performativ wie materiell in ihn ein und gestalten so auch soziale Realitäten vergleichsweise reicher Gesellschaften.

Die Europäische Ethnologie nimmt das Verhältnis von Armut und Reichtum gewissermaßen seit ihren Anfängen in den Blick – denkt man etwa an frühe volkskundliche Regionalstudien oder den weiten Bereich der Erzählforschung. Insbesondere Studien in der Tradition der sog. „Münchner Schule“ fokussieren den Alltag in Armut sowie gesellschaftliche Formen ihrer Regulierung (~ Armenfürsorge). Auch in gegenwartsorientierten Ethnografien ist Armut wiederkehrendes Thema, ohne i.d.R. jedoch zentrales Forschungsobjekt zu sein. Eine systematische Reflexion und theoretische Fundierung des Konzepts der Armut blieb zumindest bislang aus.

Im Proseminar „Armut | Kultur| Alltag“ werden wir uns in exemplarischen Suchbewegungen dem Thema Armut nähern, hier insbesondere Perspektiven der Europäischen Ethnologie kennenlernen, einen ersten Überblick über disziplinäre Themenfelder gewinnen sowie spezifische Quellen und Methoden des Fachs diskutieren. Der Kurs bietet die Möglichkeit, historische und gegenwartsorientierte Aspekte von Armut gleichermaßen in den Blick zu nehmen, d.h. nicht zuletzt auch eigene Themenvorstellungen umzusetzen bzw. forschungspraktisch zu erproben.

Bemerkung

Die Veranstaltung findet nicht wöchentlich, sondern geblockt statt.

Kontakt:  

Lars Winterberg M.A.

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Institut für Archäologie und Kulturanthropologie

Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde

Am Hofgarten 22

53113 Bonn

E-Mail: lars.winterberg@uni-bonn.de


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024