BEGINN 28.10.! Von den Perserkriegen bis zum Ende des Peloponnesischen Krieges - Einzelansicht

Das ‚lange‘ 5. Jahrhundert v. Chr. wurde lange Zeit als wichtigste Epoche der griechischen Geschichte begriffen, in dessen zweiter Hälfte die politische Entwicklung, Kultur und Geistesgeschichte Griechenlands ihren Höhepunkt erreicht (und überschritten) hätten. Während diese wertende Auffassung heute zugunsten einer neutraleren und die Geschichte des 4. Jhs. und der hellenistischen Zeit aufwertenden Betrachtung relativiert worden ist, bleibt das 5. Jahrhundert von herausragender Bedeutung für das Verständnis der griechischen Kultur und Geschichte. 

Die Vorlesung befasst sich nach einer Einführung zur Welt der älteren griechischen Tyrannis mit der Ereignisgeschichte des Ionischen Aufstandes, der Perserkriege, und der Entstehung und Eskalation der athenisch-spartanischen Polarisierung der hellenischen Welt in Pentekontaetie und Peloponnesischem Krieg, der kultur- und politikgeschichtliche Fokus liegt auf der Konkurrenz politischer Ordnungssysteme (Tyrannis/Oligarchie/ Demokratie; persische Reichsordnung/Peloponnesischer Bund/Hellenenbund/Delisch-Attischer Seebund). Daneben soll an konkreten Beispielen in Quellenkunde und historische Interpretation der Epoche eingeführt werden.

Wolfgang Schuller: Griechische Geschichte. München ⁶2008 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 1A).

Karl-Wilhelm Welwei: Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis zum Beginn des Hellenismus. Paderborn 2011.

Hans-Joachim Gehrke / Peter Funke (Hgg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch. 2 Bde. Stuttgart ⁴2013.

Elke Stein-Hölkeskamp: Das archaische Griechenland. Die Stadt und das Meer. München 2015 (Beck Geschichte der Antike, 1).

Winfried Schmitz: Die griechische Gesellschaft. Eine Sozialgeschichte der archaischen und der klassischen Zeit. Heidelberg 2015.

Sebastan Schmidt-Hofner: Das klassische Griechenland. Der  Krieg und die Freiheit. München vorauss. 2016 (Beck Geschichte der Antike, 2).

DIE VERANSTALTUNG BEGINNT AM 28.10.2015!

Die Vorlesung schließt mit einer 60minütigen benoteten Klausur. An dieser Klausur nehmen Sie nur teil, wenn die Modulbeschreibung des Moduls, in dem Sie die Vorlesung absolvieren, eine Prüfungsleistung (benotet) oder eine Studienleistung (i.d.R. unbenotet; in einem solchen Fall wird lediglich als ‚bestanden‘/‚nicht bestanden‘ gewertet) verlangt. Ob das der Fall ist oder nicht, prüfen Sie selbst. Für alle anderen endet die Vorlesung mit der Sitzung am 03. Februar. Die Nachholtermine (Beginn und Ende des Sommersemesters 2016; für die genauen Termine und Orte beachten Sie die Aushänge am Schwarzen Brett und die Ankündigungen auf der Homepage der Alten Geschichte!) können Sie als Wiederholungsklausuren (max. zwei Wiederholungen) im Falle des Nichtbestehens absolvieren. Zur Teilnahme an der Klausur melden Sie sich mit dem Erscheinen verbindlich an, indem Sie zu Beginn der Klausur Ihr Prüfungsdeckblatt vorausgefüllt vorlegen. Sie erhalten Ihr Aufgabenblatt gegen Abgabe des Deckblatts. Danach ist ein Zurücktreten von der Prüfung nicht möglich. An den Wiederholungsterminen können Sie nur teilnehmen, wenn Sie den Klausurtermin am 10.02. wahrgenommen haben oder für diesen Termin per ärztlichem Attest entschuldigt waren.