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Einführung in die Wissenschaftstheorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 89174 Kurztext
Semester WiSe 2015/16 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch 21.10.2015 bis 10.02.2016  Gebäude E2 5 - Hörsaal II (0.02)        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nortmann, Ulrich , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Wissenschaftstheorie wird üblicherweise als eine Art Meta-Theorie zu den empirisch vorgehenden Wissenschaften, insbesondere den Naturwissenschaften, betrieben. Gefragt wird nach der Abgrenzung von Wissenschaft gegenüber Nicht-Wissenschaft oder Pseudo-Wissenschaft, nach charakteristischen Leistungen und Methoden der gewöhnlich als wissenschaftlich klassifizierten Disziplinen.

Es liegt nahe, bei charakteristischen Leistungen beispielsweise an so etwas wie „theoretische Einbettung“ und die Herstellung von „Systematik“ zu denken. Was wäre ein Kontrastprojekt: Wo Fakten gesammelt und die entsprechenden Aussagen lediglich nebeneinander gestellt werden, da springt vielleicht am Ende eine nützliche „Kunde“ heraus, etwa eine Länderkunde. Wo es dagegen angestrebt ist, Zusammenhänge herzustellen und ein möglichst breites Spektrum verschiedener Einzelaussagen aus übergreifenden, irgendwie „höher“ stehenden Prinzipien herzuleiten, könnte da Wissenschaft statt bloßer Kunde in Gang kommen? Doch wie müssten oder könnten solche theoretischen Einbettungen, solche Herleitungen, vielleicht mit hohem Erklärungswert einhergehend, genauer aussehen?

Weiter: Wenn theoretische Einbettung wesentlich mit der Zurückführung speziellerer Sachlagen auf allgemeine Gesetzeshypothesen zu tun hat, dann wird schnell klar, dass derartige allgemeine Hypothesen auch einmal das Format von bedingten Wahrscheinlichkeitsaussagen haben können. Ist das wissenschaftliche Operieren damit dann jedesmal ein Symptom unvollständigen Wissens, oder könnte es Phänomenbereiche geben, in denen man grundsätzlich nicht über Wahrscheinlichkeitsaussagen hinauskommt? Auf einer solchen Frageschiene ist man dann in der Wissenschaftsphilosophie schnell bei Themen wie der „Vollständigkeit“ der Quantenmechanik, dem Gegensatz von Determinismus und Indeterminismus, der Polarität von Notwendigkeit und Zufall. Auch auf diese Dinge soll in der Vorlesung eingegangen werden.

Literatur:
Bartels, A., und Stöckler, M. (Hg.), Wissenschaftstheorie ein Studienbuch; Paderborn 2007.

Lauth, B., und Sareiter, J., Wissenschaftliche Erkenntnis eine ideengeschichtliche Einführung in die Wissenschaftstheorie; Paderborn 2002.

Friebe, C., Kuhlmann, M. und andere, Philosophie der Quantenphysik; Berlin 2015.

Bemerkung

Magister- und Lehramtsstudiengang (auslaufend): Theoretische Philosophie, Wissenschaftstheorie.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024