Lerninhalte |
Galt der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) lange als Religionskrieg, so wird er heute in erster Linie als Kampf um die Vormachtstellung im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in Europa gesehen. Dieser langdauernde Konflikt betraf nicht nur einzelne Regionen innerhalb Deutschlands in unterschiedlichen Phasen in verschiedenem Ausmaß, sondern dauerte auch im Westrich bzw. in der heutigen Großregion SaarLorLux über den bekannten Westfälischen Friedensschluß hinaus an. Die Feldzüge des Jahres 1635 führten zu bis 90prozentigen Bevölkerungsverlusten und zu katastrophalen Lebensbedingungen, vor allem in der Westpfalz, an der mittleren Saar und in Deutsch-Lothringen und stellen somit ein entscheidendes Moment für die lange zurückreichenden Entwicklungsdefizite dieser Region dar. In der Veranstaltung sollen sowohl die wichtigen Eckdaten und Grundzüge der politischen und der Ereignisgeschichte dargestellt werden, aber auch zu eigenen Forschungen angeregt werden. Daneben steht die Lektüre und Interpretation ausgewählter, teils neu entdeckter Quellen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Teilnehmer/innen können mit eigenen Kurzreferaten zum Gelingen des Seminars beitragen.
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Zielgruppe |
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Gasthörerstudiums statt. Sie ist primär nicht für Studierende gedacht, schließt die Teilnahme von Studierenden aber auch nicht grundsätzlich aus.
Genaueres zum Gasthörerstudium finden Sie auf der Homepage des Zentrums für lebenslanges Lernen (ZelL): http://www.uni-saarland.de/weiterfuehrend/weiterbildung/zell.html. |