Kommentar |
„De Captivitate Babylonica Ecclesiae. Praeludium” ist eine der vier großen programmatischen Schriften, die Luther 1520 veröffentlichte. Indem er in dieser Schrift die geltende Sakramentstheologie angriff, formulierte er eine Kritik, die auf das Zentrum des Selbstverständnisses der römisch-katholischen Kirche zielte. Denn diese beanspruchte, durch die sieben Sakramente die göttliche Gnade wirksam zu vermitteln.
In der Übung sollen kurze Ausschnitte der Schrift auf Lateinisch gelesen, übersetzt und interpretiert werden. Als Hausaufgabe sind längere Abschnitte auf Deutsch zu lesen, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über die ganze Schrift erhalten. Die Übung richtet sich vor allem an Studentinnen und Studenten mit weniger guten Lateinkenntnissen. Bei der Übersetzung sollen die Wörter und grammatischen Strukturen jeweils genau erläutert werden, damit alle die Übersetzung nachvollziehen können. |
Literatur |
Martin Luther, De Captivitate Babylonica Ecclesiae. Praeludium Martini Lutheri (1520) / Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche. Ein Vorspiel von Martin Luther (1520), in: ders., Lateinisch-deutsche Studienausgabe, Bd. 3: Die Kirche und ihre Ämter. Hrsg. von Günther Wartenberg und Michael Beyer. Eingeleitet von Wilfried Härle, S. 173-375. |
Leistungsnachweis |
Als Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung (15 Min.) vorgesehen. In der Prüfung soll erstens ein kurzer Text, der in der Übung behandelt wurde, mit Hilfestellung übersetzt werden. Zweitens sollen Inhalte der Schrift thematisiert werden. Die Prüfung wird nicht benotet. |