Kommentar |
Thema des Seminars ist die mittelhochdeutsche Liebeslyrik, die von der Mitte des 12. bis zum Beginn des 14. Jahrhundert an adeligen Höfen verbreitet war. Der Minnesang widmet sich der Liebe in all ihren Facetten. Die Besonderheit des Minnesangs ist seine Verbindung mit der mittelalterlichen Adelsgesellschaft: Öffentlich, in formal festgelegten Formen, wird über Liebe geredet und dabei werden auch höfische Werte und Normen diskutiert.
Mit dem Lesen und Übersetzen ausgewählter Textbeispiele soll ein Überblick über die Geschichte des Minnesangs erarbeitet werden: Behandelt werden die wichtigsten Vertreter – der bekannteste ist sicherlich Walther von der Vogelweide – sowie einzelne Phasen und Gattungen (z.B. Wechsel, Frauenlied, Minneklage, Tagelied). |
Literatur |
Die Texte werden als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Wörterbuch: Lexer, Matthias: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Mit den Nachträgen von Ulrich Pretzel, 38. Auflage Stuttgart 1992 („Kleiner Lexer“). [bitte besorgen]
Einführende Sekundärliteratur: Herchert, Gaby: Einführung in den Minnesang, Darmstadt 2010 |
Bemerkung |
Begleitend zu dem PS werden (freiwillige) Tutorien angeboten (Johanna Mudrich):
Mo, 16-18 Uhr, Geb. C5.3, R. 3.24
Do, 16-18 Uhr, Geb. C5.3, R. 2.06 |