Der Einführungskurs widmet sich in einem ersten Teil grundlegenden Fragestellungen des Einsatzes von literarischen Texten im Französischunterricht. Welche Bedeutung haben literarische Texte in einem kompetenzorientierten Französischunterricht? Welche Kriterien sollten bei der Auswahl literarischer Texte für die Lektüre im Unterricht berücksichtigt werden? Welche didaktischen Schwerpunkte sollten je nach Lerngruppe gesetzt werden?
Ziel dieses ersten Teils ist es, sich kritisch mit bestehenden Modellen der Literaturdidaktik auseinanderzusetzen und gemeinsam herauszuarbeiten, wie ein zukunftsorientierter Französischunterricht unseren SchülerInnen „einen vielfältigen, persönlichen und eigenständigen“ und nicht zuletzt „motivierenden Zugang“ (Christiane Fäcke) zu literarischen Texten vermitteln kann.
In einem zweiten Teil sollen die KursteilnehmerInnen anhand von konkreten Textbeispielen eigene Unterrichtsentwürfe nach den zuvor erarbeiteten Kriterien entwickeln, welche anschließend im Plenum diskutiert werden. Diese Entwürfe werden schließlich auch im Kontext aktueller Lehrpläne sowie des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) bewertet.
Gegen Ende des Seminars ist eine Exkursion zum Deutsch-Französischen Gymnasium in Saarbrücken geplant. Im Fokus stehen hier vorrangig Unterrichtsbesuche bei französischen KollegInnen, welche im Nachbarland ausgebildet wurden. In einer vor Ort stattfindenden Abschlussrunde sollen grundlegende interkulturelle Unterschiede der französischen und deutschen Literaturdidaktik aufgezeigt und diskutiert werden.
Die Übung ist Teil des Basismoduls Einführung in die Literaturwissenschaft. Sie kann nur, wie im LSF angezeigt, von Studierenden der Lehramtsstudiengänge LPS1, LS1/LAR und LAB belegt werden. Die Übung richtet sich an Studienanfängerinnen und -anfänger und thematisiert vor allem die Arbeit mit Texten und Medien in der Primarstufe und in der Sekundarstufe 1.
Unterrichtssprachen sind Französisch und Deutsch.
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