Warum sagen wir „Hobby“ statt „Freizeitbeschäftigung“? Sind Bairisch und Moselfränkisch auch Deutsch? Hat man vor 500 Jahren so gesprochen wie heute? Das Deutsche ist eine lebendige Sprache und unterliegt als solche einem stetigen Wandel. Dementsprechend ist unsere Gegenwartssprache nur eine Phase in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess. Dass dieser Prozess eine große Faszination auf die Menschen ausübt, lassen zahlreiche Diskussionen mitunter über Kiezdeutsch (vgl. z.B. Fack ju Göhte) erkennen.
Das Seminar möchte einerseits einen Überblick über die Grundlagen des Sprachwandels geben. So stehen u.a. Sprachvarietäten, wie z.B. Dialekt, Jugendsprache oder Kanak Sprak, im Fokus der Betrachtungen. Darüber hinaus werden einzelne Phänomene des Sprachwandels für die Grundschule erarbeitet und zur Diskussion gestellt. Dies betrifft beispielsweise die Verwendung von Anglizismen in der Werbesprache. Das Seminar dient dabei als Plattform, praktische Umsetzungsmöglichkeiten zu erproben, um mit Schülerinnen und Schülern die Spuren des Sprachwandels zu verfolgen.
Abhängig von der Prüfungs- und Studienleistung kann das Seminar entweder für Mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch/ Förderung von Textkompetenz (Aufbaumodul 1) oder für Reflexion über Sprache/ Didaktik der Rechtschreibung und der Grammatik (Aufbaumodul 2) angerechnet werden. |