Theater und Drama habe im 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart einen immer schnelleren und weiter reichenden Wandel erfahren. Ziel des Seminars ist es, einige zentrale Positionen des Theaters und Dramas seit dem Zweiten Weltkrieg an exemplarischen Theatertexten und Theaterarbeiten zu erkennen, die vom Theater des Absurden über das Dokumentartheater und Projekte zur Entgrenzung des Theaters (Living Theatre, Augusto Boal) bis zum (postdramatischen) Theater der Gegenwart führen.
Voraussetzung zur Teilnahme an der Übung ist der verpflichtende Besuch der drei Vorträge der 5. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik am 5., 11. und 25.01.2016 je um 20 Uhr.
Seminargegenstände sind:
Sartre: Geschlossene Gesellschaft (1944/45)
Eugène Ionesco: Die kahle Sängerin (La cantatrice chauve) (1950/53)
Beckett: Warten auf Godot (1952/53)
Hildesheimer: Über das absurde Theater (1960/63) (Vortrag)
Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan (1940/43)
Rolf Hochhuth: Der Stellvertreter (1963)
Augusto Boal: Theater der Unterdrückten (1960er/70er)
The Living Theatre: Turning the Earth (1975)
DV8: Enter Achilles (Physical theatre) (1995)
F. Richter: Hotel Palestine (2004), Trust (2010), Rausch (2012)
Rimini Protokoll: Black Tie (2008) |