„Das ZKM hat die Aufgabe, die schöpferischen Möglichkeiten einer Verbindung zwischen traditionellen Künsten und Medientechnologie auszuloten, um vorausweisende Resultate zu gewinnen.“ Von Prof. Heinrich Klotz, dem Gründungsdirektor des ZKM I Zentrum für Kunst und Medientechnologie stammt dieses Zitat. Als ein Zentrum der Forschung- und Entwicklung in Theorie und Praxis versteht sich diese Institution, die seit nunmehr 28 Jahren ihren Sitz in einer ehemaligen Munitionsfabrik in Karlsruhe hat.
Seit diesem Sommer lagert die Sammlung des Medienmuseums für rund 300 Tage im Depot ein, um Platz für die „Globale“ zu machen. Die als eine Abfolge von Ausstellungen, Aufführungen, Installationen und Environments, begleitet von unterschiedlichen Veranstaltungen angelegte Projektreihe setzt sich mit zwei derzeit alle Lebensbereiche durchdringenden Themenfeldern auseinander – mit der Globalisierung und Digitalisierung. Dargestellt werden die „kulturellen Effekte der Globalisierung und Digitalisierung, die wechselseitige Beeinflussung von verschiedenen Kulturkonzepten“. Vermag die „Globale“ den Leitgedanken des ZKM einzulösen? Anders gefragt: Welche vorausweisende Resultate liefert die Medienkunst mit Hinblick auf die mit der globalen Digitalisierung zusammenhängenden Herausforderungen – Stichwort: Datensicherheit?
Im Mittelpunkt unserer Exkursion steht der Besuch der Ausstellung „Global Control and Censorship“. Die als Übung vor Originalwerken angelegte Exkursion bietet die Möglichkeit, vor Ort Referate abzuhalten.
Am Theorietag in Saarbrücken wollen wir uns zunächst einen Überblick über die Sammlung des Medienmuseums verschaffen. Von der Sammlung ausgehend schlagen wir eine Brücke zur „Globale“, deren Format und Schwerpunktthemen wir analysieren wollen. |