Theater und Drama habe im 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart einen immer schnelleren und weiter reichenden Wandel erfahren. Ziel des Seminars ist es, einige zentrale Positionen des deutschsprachigen Theater und Dramas seit 1900 an exemplarischen Theatertexten und Theaterarbeiten zu erkennen, die von der Literatur der Jahrhundertwende und der späten Wilhelminischen Zeit über den Expressionismus, das epische Theater, Dramatik in der DDR und die Infragestellung des Theaters bis zum (postdramatischen) Theater der Gegenwart führen.
Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar ist der verpflichtende Besuch der drei Vorträge der 5. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik am 5., 11. und 25.01.2016 je um 20 Uhr - sowie die Bereitschaft zur Übernahme von Arbeitsaufträgen.
Das Lektüreprogramm beinhaltet:
Max Dauthendey: Glück (1895)
Carl Sternheim: Der Snob (1914)
Georg Kaiser: Von morgens bis mitternachts (1917)
Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan (1940/43)
Heiner Müller: Der Lohndrücker (1957)
Dürrenmatt: Die Physiker (1961/62)
Peter Handke: Die Publikumsbeschimpfung (1966)
Maxim Biller: Kühltransport (2001)
Roland Schimmelpfennig: Idomeneus (2008)
Falk Richter: Nothing hurts / Hotel Palestine / Rausch (1999ff) |