Kommentar |
!!! ACHTUNG: Vorbesprechung am 29.10.2015 um 9:15 Uhr in Raum 3.09 in Gebäude B3.1
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands, der friedlichen Wende in Osteuropa, der Auflösung des Ostblocks und des Zerfalls der Sowjetunion (1991) schien die Epoche der politischen, ideologischen und wirtschaftlichen Systemkonkurrenz im „Kalten Krieg“ endgültig überwunden zu sein. Die optimistischen Prognosen über die Neugestaltung der Beziehungen und über die „strategische Partnerschaft“ zwischen dem Westen und der Russischen Föderation erwiesen sich allerdings als falsch. Die Balkan-Kriege, die russische Militäroperation in Tschetschenien und vor allem die NATO-Osterweiterung führten zur Verschlechterung der russisch-europäischen Beziehungen in den 1990er Jahren. Die andauernde Ukraine-Krise markierte einen weiteren Tiefpunkt, wobei das Gespenst eines neuen „Kalten Krieges“ sowohl im Westen als auch in Russland zurückkehrte. In dieser Übung wird die Entwicklung der Beziehungen zwischen der EU und Russland von 1991 bis 2015 beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die NATO-Osterweiterung und die Ukraine-Krise. |
Literatur |
Einführunde Literatur: Heiko Pleines u. Hans-Henning Schröder (Hg.), Die Russische Außenpolitik unter Putin, Bremen 2005; Alexander Rahr, Putin nach Putin. Das kapitalistische Rußland am Beginn einer neuen Weltordnung, München 2009; Nikolas K. Gvosdev u. Christpher Marsh, Russian Foreign Policy: Interests, Vectors, and Sectors Washington DC 2013.
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Bemerkung |
Zur Person Dr. Alexander Friedman:
Diplomstudium der Geschichte an der Staatsuniversität Weißrusslands (1996-2001), Magisterstudium der Fächer Neuere und Neueste Geschichte, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache an der Universität des Saarlandes(2002-2005), Promotion an der Universität des Saarlandes, mit einer Dissertation zum Thema "Deutschlandbilder in der weißrussischen sowjetischen Gesellschaft 1919-1941: Propaganda und Erfahrungen (2009); Mitarbeiter des Dokumentationsprojekts "Juden in Nazideutschland von Yad Vashem (Jerusalem) (seit 2006); Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes (seit April 2008); Lehrbeauftragter an Sciences Po Paris in Nancy (Deutsch-Französisches Grundstudium)(seit September 2008); Leiter einer internationalen Forschergruppe am Historischen Institut der Universität des Saarlandes (Juli 2009-Juli 2012); Akademischer Mitarbeiter am Seminar für Osteuropäische Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (August 2009-Juni 2011); Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg (seit Oktober 2011); Akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität des Saarlandes (Juli 2012-September 2013) |