Kommentar |
In der Spätantike erlebt Trier eine neue Blütephase als kaiserliche Residenzstadt, die nach außern besonders in der Baupolitik der Kaiser sichtbar wird. Die aus allen Teilen des Reiches stammenden Mitglieder des kaiserlichen Hofes bewohnen prachtvolle Villen an der Mosel, die der Prinzenerzieher Ausonius in seiner "Mosella" ausführlich beschreibt. Immer größer wird auch der Anteil christlicher Bewohner in der Bischofsstadt, von denen beispielsweise die großen christlichen Gräberfelder Zeugnis ablegen. Erst als um 400 n. Chr. die Prätorianerpräfektur nach Arles verlegt wird, beginnt der Niedergang der Metropole. |
Literatur |
Wightman, Edith, Roman Trier and the Treveri, London 1975; Heinen, H., Geschichte des Bistums Trier, Bd. 1, Trier 2003; Gallien in der Spätantike: Von Kaiser Constantin zu Frankenkönig Childerich, hrsg. v. Böhner, Kurt / Weidemann, Konrad, Mainz 1980; Trier - Kaiserresidenz und Bischofsstadt. Die Stadt in spätantiker und frühchristlicher Zeit, Bd 2, hrsg. v. Rheinisches Landesmuseum Trier, Mainz 1984. |