Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Von der Lebensreformbewegung zur Transition-Town. Alternative Gesellschaftsentwürfe in Geschichte und Gegenwart - Einzelansicht

Zurück
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 93640 Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 10:00 bis 12:00 woch 18.04.2016 bis 29.07.2016  Gebäude B3 2 - HÖRSAAL 0.03        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (KB) Hist.o.Kulturw. - 20142
Zuordnung zu Einrichtungen
Historische Anthropologie / Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Alternative Lebens- und Gesellschaftsentwürfe hatten und haben insbesondere in Umbruchzeiten Hochkonjunktur. Dies gilt für die Lebensreformbewegung, die sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts als Reaktion auf die zunehmende Industrialisierung entwickelte: Zu den damaligen gesellschaftlichen Gegenentwürfen, die bezeichnenderweise primär im Bürgertum verankert waren, gehörten u.a. die Tierschutzbewegung, die Vegetarismusbewegung, die Gartenstadtbewegung, die Entstehung der Freikörperkultur, die erste Jugendkultur des Wandervogels und andere mehr. Nach dem 2. Weltkrieg folgten in den frühen 1960er Jahren die ‚Hippies‘ mit ihrer Fokussierung auf Love, Peace, Drugs and Music und die Landkommunenbewegungen der 1970er Jahre.  

In Zeiten von Klimawandel und Turbokapitalismus entwickeln sich seit den Jahren um 2000 ebenfalls umfassendere alternative Gesellschaftsentwürfe, die vor allem auf Konzepte einer ‚Postwachstumsökonomie‘ setzen. Gesellschaftliche Utopien wie das Konzept der Transition Town suchen nach Antworten auf die Herausforderungen, die durch die globalisierte Wirtschaftsordnung einerseits, die begrenzten ökologischen Ressourcen andererseits entstehen. Die offerierten Lösungsmodelle reichen von lokal und regional begrenzten Produktions- und Wirtschaftsräumen bis hin zur Rückkehr des Gärtnerns in die Stadt und einer Rückkehr des Do-it-Yourself (DIY).

Die Vorlesung fragt anhand von ausgewählten Beispielen nach Formen und Funktionen dieser gesellschaftlichen Gegenentwürfe und bettet diese in zeitgenössische historische Kontexte ein. 

Offene Augen und Ohren für gegenwärtige Entwicklungen sind erwünscht, ebenso die Bereitschaft für die Durchführung eventueller empirischer Erhebungen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024