Kommentar |
Die deutsch-französische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ist die Geschichte von intensiven politischen, militärischen und kulturellen Begegnungen. Neben den eigentlichen „faktischen“ Ereignissen spielen deren Rezeptionen in Deutschland und Frankreich eine wichtige Rolle im jeweiligen kulturellen Selbstverständnis. In dieser Übung sollen mittels französischer und deutscher Quellentexte und wissenschaftlicher Beiträge das Konzept der „Lieux de mémoire“ / „Erinnerungsorte“ vorgestellt und anhand historischer Beispiele im deutsch-französischen Grenzraum von Aachen bis Colmar näher untersucht werden. Eigenständige Beiträge der Studierenden zu und in den Sitzungen gestalten die Übung mit.
Französisch-Kenntnisse (Textverständnis) sind sinnvoll, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme! |
Literatur |
Literatur: Pim den BOER (Hrsg.), Europäische Erinnerungsorte. Bd. 1-3. München 2012; Etienne FRANÇOIS und Hagen SCHULZE (Hrsg.), Deutsche Erinnerungsorte. Bd. 1-3. München 2001; Pierre NORA (Hrsg.), Les lieux de mémoire. Bd. 1-7. Paris 1984-1992; Petra RÖSGEN (Red.), Vis-à-vis: Deutschland - Frankreich. Begleitbuch zur Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Köln 1998; Rainer HUDEMANN (Hrsg.), Stätten grenzüberschreitender Erinnerung - Spuren der Vernetzung des Saar-Lor-Lux-Raumes im 19. und 20. Jahrhundert. Saarbrücken 2002 (Elektronische Ressource / CD-Rom); Freddy RAPHAËL (Hrsg.), Mémoire de pierre, mémoire de papier: la mise en scène du passé en Alsace. Strasbourg 2002 |