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Gefühl, Emotion, Affekt und Stimmung - Methoden der Emotionsforschung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 94307 Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 10:00 bis 12:00 woch 21.04.2016 bis 28.07.2016  Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
Gruppe :
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Theorien und Methoden der Kulturwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Gefühle können überkochen; Emotionen uns eventuell überwältigen; wir können im Affekt handeln und unsere Stimmung kann gehörig versalzen werden oder sich bisweilen aufhellen. Allein schon der Versuch einer Definition, ob es sich um ein Gefühl, eine Emotion, ein Affekt oder eine Stimmung handelt, ist höchst diffizil. Nicht nur von Disziplin zu Disziplin, sondern bereits von Autor zu Autor werden diese Begriffsbestimmungen unterschiedlich gesetzt.

Sowohl die Naturwissenschaften und die Neurophysiologie als auch die Kulturwissenschaften bieten Methoden zur Ergründung dieser Begriffe und den mit ihnen verbundenen Phänomenen. In den letzten Jahren finden sich methodische Überschneidungen und vermehrt sind Möglichkeiten für den interdisziplinären Austausch zu beobachten. Das ehemalige Graduiertenkolleg „Psychische Energien bildender Kunst“ an der Goethe Universität Frankfurt und der Cluster „Languages of Emotion“ an der Freien Universität Berlin, die beide die interdisziplinäre Emotionsforschung in Deutschland förderten, vermitteln gar den Eindruck eines emotional turn. Erstaunlich ist dabei die Vielzahl der beteiligten Disziplinen an der Emotionsforschung. Die Bandbreite reicht von der Neurophysiologie über die Psychologie, Philosophie und Theologie bis hin zur Kunst-, Musik-, Theater-, Literatur- und Medienwissenschaft.

Neben definitorischen Aspekten stellen wir uns im Rahmen des Seminars nicht nur die Frage nach sogenannten „psychischen Energien“ in Kunstwerken und nach der Methodik um diese zu analysieren. Auch die Wahrnehmung von Kunst wird in diesem Zusammenhang zentral. Der wahrnehmende Rezipient rückt durch die Integration von Methoden wie beispielsweise dem Eye-Tracking-Verfahren in den Fokus der Forschung. Ferner werden wir uns mit der Entdeckung der Spiegelneurone in den 1990er Jahren beschäftigen und deren Relevanz für das Empfinden von Empathie (Mitgefühl) ergründen. Dabei begegnen wir unter anderem Sigmund Freud, dem Kunsthistoriker Aby Warburg und dem Neurowissenschaftler, Nobelpreisträger und Kunstsammler Eric Kandel.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024