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Lucas Cranach der Ältere. Künstler und Unternehmer im Reformationszeitalter - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 94466 Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 08:30 bis 10:00 s.t. woch 21.04.2016 bis 28.07.2016  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 1.15         25
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ruby, Sigrid , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Lucas Cranach der Ältere (Kronach 1472 – Weimar 1553) gehört zu den bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten der Frühen Neuzeit. Es wird angenommen, dass er, seine Werkstatt und die von ihm begründete Künstlerdynastie bis zu 5.000 Gemälde produzierten, von denen sich wiederum ein Fünftel erhalten haben. Cranachs Œuvre besitzt eine enorme Bandbreite sowohl hinsichtlich der Bildthemen und Gattungen (Porträt, sakrale Sujets, mythologische Historien, Jagdszenen etc.) als auch der Medien (Tafel-, Leinwand- und Wandmalerei, Zeichnung, Kupferstich) und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ikonografie der frühen Reformationszeit in den deutschsprachigen Gebieten. Cranach war nicht nur als bildender Künstler, sondern auch als Verleger, Buchhändler und in diversen politischen Ämtern engagiert und bewies ein großes unternehmerisches Geschick in der nachhaltig produktiven Verbindung seiner diversen Tätigkeitsfelder.

Altarretabel und Buchillustration, Lutherporträt und nackte Venus: Im Seminar werden wir Cranachs vielfältiges Œuvre anhand ausgewählter Arbeiten kennenlernen. Angeleitet durch die einzelnen Kunstwerke sollen zum einen die Kenntnisse profaner und sakraler Ikonographie vertieft und zum anderen die unterschiedlichen historischen Kontexte erschlossen werden. Dazu zählen insbesondere Aspekte der Künstlersozialgeschichte und Werkstattorganisation, konfessionell gebundene Bildthemen und -programme, Cranachs Beziehungen zur sog. „Donauschule“, zu Albrecht Dürer und zu anderen Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit, Phänomene und Gründe von Antikenrezeption in seinem Werk, Fragen der Bildpublizistik und -propaganda für und gegen die Reformation sowie Porträtkultur und Kopierpraktiken in der Frühen Neuzeit.

21.04.    Einführung

28.04.    Lektüre und Diskussion: Andreas Tacke, „Lucas Cranach der Schnellste. Ein Künstler als Werkstattleiter“, in: Lucas Cranach der Schnellste, AK Bremen, hg. von Rainer Stamm, 2009, S. 12-28 [esem: Passwort ‚Cranach‘]

05.05.    Christi Himmelfahrt

12.05.    Cranachs Zeit in Wien und der Einfluss der sog. Donauschule: Die Bildnisse des Ehepaars Cuspinian (1503, Wintherthur) und Ruhe auf der Flucht nach Ägypten (1504, Berlin)

19.05.    Erste Arbeiten für den kursächsischen Hof in Wittenberg: Der Katharinenaltar (1506, Dresden und London) und das Wittenberger Heiltumsbuch (1509)

26.05.    Fronleichnam

02.06.    Die Fürsten in allegorischen und Stifterbildnissen: Der Dessauer Fürstenaltar (um 1508-10, Dessau) und der Torgauer Altar (Heilige Sippe; 1509, Frankfurt am Main)

09.06.    Frühe Arbeiten im Dienst der Reformation: Das Passional Christi und Antichrist (1520-21) und die Lutherbibel (1522)                              

16.06.    Porträts von Martin Luther (1520 ff.) und anderen Reformatoren

23.06.    Protestantische Bildthemen: Gesetz und Gnade, Christus und die Ehebrecherin, Christus segnet die Kinder

30.06.    Arbeiten für Kardinal Albrecht von Brandenburg und die Kirchenbauten in Halle an der Saale (u.a. Magdalenen-Altar, 1520-25, heute Aschaffenburg)

07.07.    Adam und Eva in Malerei und Graphik: Cranach, Dürer u.a. im Vergleich

14.07.    Mythologische Themen I: Venus und Amor als Honigdieb, Quellnymphe, Drei Grazien

21.07.    Mythologische Themen II: Das Parisurteil, Herkules bei Omphale, Simson und Delila

28.07.    Das Gnadenbild Mariahilf (1537, Innsbruck) und seine Rezeption in der Volkskunst des Alpenraums

                Abschlussdiskussion

Literatur

In der Bereichsbibliothek wird ein Semesterapparat mit Grundlagenliteratur eingerichtet. Ausgewählte Publikationen werden den Seminarteilnehmer/innen über den elektronischen Semesterapparat zugänglich gemacht.

Bemerkung

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt per Email an die Dozentin bis spätestens 16.04.2016 (sigrid.ruby@uni-saarland.de)!

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis ist der jeweiligen Studienordnung zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024