Seit geraumer Zeit wird die Notwendigkeit einer Fremdsprachendidaktik für Grenzregionen betont (vgl. z.B. Raasch 2002, 2008); der Begriff der „Grenz(raum)didaktik“ taucht in verschiedenen bildungspolitischen Dokumenten auf. Gleichwohl wurde bisher noch kein umfassendes Konzept zum Lehren und Lernen in Grenzregionen ausgearbeitet.
Die Lehrveranstaltung will ausgehend von den wesentlichen sprach- und bildungspolitischen Hintergründen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Fragen des Französischlehrens und -lernens in Grenzregionen anregen. Wie kann/sollte eine „Grenz(raum)didaktik“ gestaltet sein? Gibt es bereits Ansätze zu einem solchen Konzept? Ist ein solches überhaupt nötig?
Aus angewandt-linguistischer und didaktischer Perspektive sollen diese Fragen am Beispiel des Französischen für alle Schulformen in den Blick genommen werden. Auch Vergleiche zwischen verschiedenen Grenzregionen werden angestrebt.
Integraler Bestandteil des Seminars ist die Teilnahme an der Sektion „Wege zu einer grenzüberschreitenden deutsch-französischen Fremdsprachendidaktik“ (Sektionsleitung: Dr. Julia Putsche/Straßburg, Dr. Christina Reissner/Saarbrücken, Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann/Saarbrücken) Ende September 2016 in Saarbrücken. Während der Vorlesungszeit sind zudem fünf Präsenzsitzungen geplant. Die Teilnahme an der ersten Sitzung (25.4.2016) ist obligatorisch. Weitere Termine jeweils montags von 14:15-15:45 h (HS 401): 25.04.2016, 02.05.2016, 23.05.2016, 20.06.2016 und 04.07.2016.
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