Kommentar |
Um die Gestalt der Kaiserin Helena, der Mutter Konstantins, ranken sich zahlreiche Legenden, die u.a. mit der angeblichen Auffindung des Kreuzes Christi in Jerusalem verbunden sind. Diese Legenden haben die historische Gestalt der Kaiserin überdeckt. Deshalb ist es nicht einfach, die politische Rolle einzuschätzen, die Helena tatsächlich unter und neben Konstantin gespielt hat. Sie genauer zu ermitteln, und zwar unter Einbeziehung aller literarischen, numismatischen, epigraphischen und archäologischen Quellen, soll Inhalt dieses Oberseminars sein. Für die Teilnahme muß eine gute Kenntnis der Geschichte Konstantins vorausgesetzt werden. |
Literatur |
Einführende Literatur:
S. Borgehammar, How the Holy Cross was Found. From Event to Medieval Legend, Stockholm 1991. F. W. Deichmann / A. Tschira, Das Mausoleum der Kaiserin Helena, Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 72, 1957, S. 44-110. J. W. Drijvers, Helena Augusta. The Mother of Constantine the Great and the Legend of Her Finding of the True Cross, Leiden 1992. H. Heinen, Helena, Konstantin und die Überlieferung der Kreuzesauffindung im 4. Jahrhundert, in: E. Aretz u.a. (Hrsgg.), Der Heilige Rock zu Trier, Studien zur Geschichte und Verehrung der Tunika Christi, Trier 1995, S. 83-117, wieder in: H. Heinen, Vom hellenistischen Osten zum römischen Westen. Ausgewählte Schriften zur Alten Geschichte, Stuttgart 2006, S. 425-459. H. Heinen, Konstantins Mutter Helena: de stercore ad regnum, Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete 61, 1998, S. 227-240. H. Heinen, Konstantins Mutter Helena. Geschichte und Bedeutung, Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 60, 2008, S. 9-29. R. Klein, Art. Helena II (Kaiserin), Reallexikon für Antike und Christentum, Bd. XIV, 1988, Sp. 355-375. J. J. Rasch, Das Mausoleum der Kaiserin Helena in Rom und der ‚Tempio della Tosse’ in Tivoli, Mainz 1998. |
Bemerkung |
Hinweis zum Vergabeverfahren für die althistorischen Oberseminare:
Bitte melden Sie sich für das Oberseminar nicht nur per LSF, sondern auch mit einer E-Mail an, die bis zum 31.3.2016 an folgende Adresse gerichtet sein muss: sekag@mx.uni-saarland.de. Teilen Sie in dieser Email bitte mit, welches althistorische Proseminar Sie absolviert und zu welchem Thema Sie dort Ihre Hausarbeit geschrieben haben. Bitte geben Sie auch an, welches andere althistorische OS Sie im kommenden Semester besuchen wollen, falls Sie für Ihre 1. Wahl keinen Platz bekommen. Die Vergabe der OS-Plätze wird in der 2. Aprilwoche bekannt gegeben. |