Kommentar |
Als Hieronymus (345-420 n. Chr.) die christliche Weltchronik, die Euseb von Caesarea um 325 n. Chr. in griechischer Sprache verfasst hatte, ins Lateinische übersetzte und fortführte, wollte er seinen römischen Lesern nicht nur ein Gerüst an Daten präsentieren, mit denen sich die christliche Heilsgeschichte und die Weltgeschichte nachvollziehen ließen, sondern auch Position zu innerkirchlichen und politischen Fragen seiner eigenen Zeit nehmen. In der Übung werden Auszüge aus den Einträgen, die Hieronymus geschrieben hat, im lateinischen Original gelesen und in den Zusammenhang der Geschichte des 4. Jahrhunderts gestellt. Ausreichende Lateinkenntnisse müssen vorausgesetzt werden, erwartet wird auch die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats. |
Literatur |
Einführende Literatur:
J. Benoît (Hg.), Saint Jérôme, Continuation de la Chronique d’Eusèbe, années 326 - 378; Suivie de quatre études sur les Chroniques et chronographies dans l’Antiquité tardive, Rennes 2004; S. Rebenich, Hieronymus und sein Kreis. Prosopographische und sozialgeschichtliche Untersuchungen, Stuttgart 1992. |