„Es fehlt an Europa, und es fehlt an Union“, stellte der Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, im vergangenen Jahr ernüchtert fest. Er konstatierte: „Europa ist in keinem guten Zustand.“ Trotz dieser schonungslosen Analyse hat die Europäische Union bis heute eine hohe Anziehungskraft: Gleich mehrere Länder bemühen sich um einen Beitritt zu dem Verbund von derzeit 28 Mitgliedstaaten.
Doch was verbirgt sich genau hinter dieser Europäischen Union? Wer sind die Hauptakteure, welches die zentralen Institutionen? Was waren die Motive, die einst den europäischen Integrationsprozess ins Rollen brachten?
Diesen und weiteren Fragen soll in der Übung auf den Grund gegangen werden. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zentrales Basiswissen über den europäischen Integrationsprozess zu vermitteln. Dies beginnt mit der Klärung zentraler Begrifflichkeiten und Konzepte und setzt sich fort mit einem Blick auf die wichtigsten Ereignisse im Integrationsprozess sowie auf das „institutionelle Viereck“. Im abschließenden Teil sollen Integrationstheorien genauso thematisiert werden wie ausgewählte Praxisbeispiele.
Die in der Übung vermittelten Grundlagen sollen den Studierenden helfen, aktuelle Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union besser einordnen und verstehen zu können.
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