Kommentar |
Thematisch befasst sich das Seminar mit den späten Karolingern im ostfränkischen Reich, aus dem später Deutschland hervorgehen sollte. Die zeitlichen Grenzen sind der Vertrag von Verdun, bei dem die Enkel Karls des Großen das Frankenreich unter sich aufteilten und damit das Ostfrankenreich als politische Einheit etablierten, sowie der Vertrag von Bonn, bei dem Heinrich I., der erste ostfränkische König aus sächsischem Hause, und der westfränkische König Karl der Einfältige (Karolinger) ihre Herrschaft gegenseitig anerkannten.
Das Thema des Seminars dient der exemplarischen Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften und in die Methoden der historischen Mediävistik. Durch die Bearbeitung regelmäßiger Übungen er-langen die Teilnehmer Kenntnis von den wichtigsten Lexika, Handbüchern, Nachschlagewerken, Fach-zeit¬schriften und Hilfsmitteln mit dem Ziel, sich im Hauptstudium Themen der mittelalterlichen Geschichte selbständig er¬schließen zu können.
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Literatur |
J. Ehlers, Die Entstehung des deutschen Reiches, München 2012.
J. Fried, Die Formierung Europas 840-1046, 3. Aufl. München 2008.
R. Schieffer, Die Karolinger, 4. Aufl. Stuttgart 2006.
H.-W. Goez, Proseminar Mittelalter, 3. Aufl. Stuttgart 2006. |
Voraussetzungen |
Bereitschaft und Fähigkeit, lateinische Quellentexte selbständig lesen zu können, werden im üblichen Rahmen vorausgesetzt.
Studierende im NF sowie LAR/LAH (LS 1) haben die Möglichkeit, bei Herrn Geimer ein Proseminar zu besuchen, das keine Lateinkenntnisse voraussetzt.
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