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Muster-Hochschule
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Wunsch, Sexualität, Tod. Grundfragen einer Psychoanalytischen Kulturphilosophie. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 95112 Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Englisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 18:00 bis 19:30 Einzel am 27.04.2016 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Fr. 15:00 bis 19:30 Einzel am 10.06.2016 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Fr. 15:00 bis 19:30 Einzel am 24.06.2016 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Fr. 15:00 bis 19:30 Einzel am 08.07.2016 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Sa. 15:00 bis 17:30 Einzel am 09.07.2016 Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ates, Murat
Zuordnung zu Einrichtungen
Theorien und Methoden der Kulturwissenschaften
Inhalt
Kommentar

In seinem späten Aufsatz „Das Unbehagen in der Kultur“ spricht Freud von der Sublimierung der Triebe als dem „hervorstechenden Zug der Kulturentwicklung“. Demnach habe insbesondere die Fähigkeit zur Umwandlung der sexuellen Energie die Kultur – im Sinne von „höheren psychischen Tätigkeiten, wie die wissenschaftliche, künstlerische, ideologische“ usw. – ermöglicht. Diese starke Annahme, so könnte man sagen, stellt die Kernaussage der Psychoanalytischen Kulturphilosophie dar.

 

Doch bevor wir im Seminar jene Freudsche These zur Kultur genauer ansehen und diskutieren möchten, gilt es zunächst in gemeinsamer Arbeit den Weg dorthin zu rekapitulieren, d. h. der Vielzahl von Dispositiven und Implikationen nachzuspüren, die in jener These mitausgesprochen bzw. von ihr vorausgesetzt sind. Beginnend beim Hauptwerk der Psychoanalyse, bei der „Traumdeutung“, die von Freud selbst als Wendepunkt und via regia bezeichnet wurde, möchten wir zunächst nachvollziehen, wie sich die Grundfragen der Psychoanalyse aus der Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Traums entwickelt haben. Es sind dies insbesondere die Fragen nach einem unbewussten Bereich im menschlichen Dasein, dessen Wünsche qua Triebregungen unterdrückt sind und deren entstellte Einarbeitung in die Träume den Zweck partieller Befriedigung verfolgen.

 

Mit späteren Aufsätzen, die sich aufbauend darauf ausführlicher mit dem Sexualtrieb und darauffolgend mit dem Todestrieb sowie mit weiteren und genaueren Differenzierungen im Seelenleben durch Termini wie das „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ beschäftigen, wollen wir weitere Phasen im Freudschen Denkweg überblicken; bevor wir schließlich betrachten werden, wie Freud diese (zunächst individuell anmutenden) Ansätze auf die Kulturphilosophie (und somit auf das Kollektive und Gesellschaftliche) anwendet.

 

Es wird im Zuge dieser Ausarbeitung nicht zuletzt Aufgabe im Seminar sein, die Grundthesen der Psychoanalyse und einer Psychoanalytischen Kulturphilosophie gleichermaßen mit kritischen Problematisierungen und Einwänden zu konfrontieren, wie sie insbesondere durch die Phänomenologie und dem Poststrukturalismus ausformuliert wurden

Bemerkung

Erstes Treffen:

Mi, 27.04. 2016, 18 -19:30 Uhr (Einführung in die Thematik, Besprechung des Seminarablaufs, Vergabe von Referaten)

 

 

Block-Termine:

Fr 20.05. 15 - 19:30 Uhr

Fr 10.06. 15 - 19:30 Uhr

Fr 08.07. 15 - 19:30 Uhr

Sa 09.07. 15 - 17:30 Uhr

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Hinweis: Jan Heintz wird die Lehrveranstaltung mit einem Tutorium begleiten. Genauere Infos dazu beim ersten Termin oder per Mail an: jan.heintz[at]freenet.de


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024