Inhalt
Kommentar |
Schillers Geschichtsdramen sind gleichzeitig Tragödien. Vor dem Hintergrund, dass Aristoteles in seiner Poetik speziell auch auf das Verhältnis von Geschichtschreibung und Tragödie eingeht, soll untersucht werden, in wie weit sich daraus neue Erkenntnisperspektiven auf Werke wie „Wallenstein“, „Maria Stuart“, „Die Jungfrau von Orleans“ und „Wilhelm Tell“ gewinnen lassen. Immerhin hat sich Schiller spätestens seit seiner Arbeit am „Wallenstein“ eingehend mit der Poetik des Aristoteles auseinandergesetzt. Seitenblicke auf weitere antike Quellen zum Komplex von Geschichte und Tragödie (etwa Herodots ‚tragische‘ Geschichtschreibung) runden das Seminar ab. |
Literatur |
Literatur: Bereits zu Beginn des Seminars sollten gelesen sein (jeweils in Reclams Universal-Bibliothek): Aristoteles: Poetik (rub 7828), dort insb. die Kap. 7-9; Friedrich Schiller: Wallenstein (rub 41, 42), Maria Stuart (rub 64), Die Jungfrau von Orleans (rub 47), Wilhelm Tell (rub 12). |
Leistungsnachweis |
Referat mit späterer schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit; für Studierende des Trinationalen Master und des Optionalbereichs ist alternativ auch eine zwanzigminütige mündliche Prüfung am Ende des Semesters möglich. |
Zielgruppe |
Das von den beiden Dozenten dezidiert interdisziplinär angelegte Seminar wendet sich an Studierende sowohl der Klassischen Philologie als auch des Trinationalen Master der Germanistik (hier in den Modulen UE 5, UE 10, UE 15) wie auch des Optionalbereichs der Philosophischen Fakultäten (hier im Teilbereich Europa/Wahlpflichtmodul 1: Geschichte, Politik und Kunst). |