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Pop: Stil oder Gesellschaftskonzept? - Pop als Kulturmanagement oder Chancen und Potenziale für die Entwicklung der Kultur der Gegenwart - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 95302 Kurztext
Semester SoSe 2016 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    21.03.2016 18:00:00 - 30.09.2016   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:00 bis 18:00 woch 18.04.2016 bis 25.07.2016  Gebäude B3 1 - Seminarraum III (0.12)     Die Veranstaltung beginnt am 25. April 2016  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Grewenig, Meinrad M. , Prof. Dr. (verantwortlich)
Inhalt
Kommentar

Das Kulturpublikum wird immer älter. Jüngere Menschen interessieren sich zunehmend weniger für die klassischen Hochkultur-Einrichtungen und ihre Inhalte. Der Kulturbegriff, der Kreis der Kulturnutzer und der Stellenwert der Kultur in der Gesellschaft sind gegenwärtig einem massiven und tiefgreifenden Wandel unterworfen. Kultur nach üblichem Verständnis meint die Hochkultur, zu der die Gedächtniskulturen der Museen, der Bibliotheken und der Archive sowie die inszenatorischen Kulturen des Theaters, der Oper, des Schauspiels, der Konzerte und der Festivals gehören, aber auch Bücher und Filme. Die Grenzen dieser Kulturgattungen, deren Konturierung im Laufe der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts erfolgte, sind inzwischen fließend. Für die Kulturmacher ist Grenzüberschreitung das Signet der Stunde.

Mit der Nintendo-Generation, den heute unter 40 Jährigen, nutzt in der westlichen Welt die erste Generation Kultur, für die der Umgang mit PC, Internet und Handy selbstverständlich ist. Diese Medien und Geräte sind als signifikanter Teil dieser Generation in die Schule, den Beruf und den privaten Alltag integriert. Diese Generation wurde seit den 80er Jahren dank Nintendos Game-Boy- und Spiele-Konsolen bereits von Kindesalter durchgehend mit Informations- und Kommunikationstechnologie konfrontiert. Nehmen wir die Ergebnisse der aktuellen Besucherforschung ernst, dann gilt: Wir haben die Nintendo-Generation für die Kultur verloren!

Kultur 4.0 ist die Kultur der Zukunft. Sie ist gekennzeichnet durch eine bisher nicht gekannte strategische, technologische und künstlerische Integration aller Kulturfacetten. Das Setting der Hochkultur ist aufgelöst, das Themendesign des Third Place der Kultur, die Grenzüberschreitungen und die Emotionalisierung werden Steuerungsthemen des Kulturmanagements, das sich zielgruppenartig orientiert. Kultur in vielfältiger Ausprägung wird zum zentralen Kern der Gesellschaft der Zukunft. Die Kulturmanager/innen sind die zentrale Berufsgruppe in diesem Konzept einer nachhaltigen Kulturentwicklung. Diese Kultur 4.0 ist Themendesign in Integration des Kulturmanagement.

Die Lehrveranstaltung stellt die Kultur 4.0 und ihre Berührungspunkte zur Nintendo Generation in den Zusammenhang und lotet das Themenpotenzial der Kultur 4.0 in Hinblick auf die Erschließung für das Kulturmanagement aus. Die Lehrveranstaltung befasst sich mit dieser Entwicklung von der Kultur 1.0 zur Kultur 4.0 und ihren Steuerungselementen. Die Lehrveranstaltung nimmt neueste Untersuchungen etwa zur Kultur der Saarländer (aktuelle htw-Kulturmanagement Studie) auf und thematisiert die UrbanArt als neue Kunst des 21. Jahrhunderts. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist Industriekultur, Kulturphänomen des ausgehenden 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts, als integrierende Kulturplattform des 21. Jahrhunderts. Es wird auch die Frage nach den kulturellen Mobilisierungskernen für die Nintendo Generation und die mögliche Rettung dieser Generation für die Kultur gestellt. Es werden Überlegungen angestellt, inwieweit im Rahmen eines modifizierten Kulturmanagements der Kulturbegriff neu konturiert werden kann und wie Kultur optimal und als Potenz und Ressource für die Zukunft entwickelt werden kann. Ein Teil der Lehrveranstaltung findet im Weltkulturerbe Völklinger Hütte statt. 

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024