Kommentar |
Das "Saarländische" an sich ist aus dialektologischer Sicht kein einheitlicher Dialektraum. Im Gegenteil: Mitten durch das Bundesland verlaufen zahlreiche sogenannte "Isoglossen" (Grenzlinien), von denen eine sogar als Grenzverlauf zwischen zwei dialektalen Großräumen - dem Rheinfränkischen und dem Moselfränkischen - gilt.
Im Seminar wird zunächst in die wissenschaftliche Erforschung von Dialekten eingeführt. Anschließend beschäftigen wir uns mit der Grammatik des Rhein- und Moselfränkischen, an der die Dialekte im Saarland teilhaben, z.B. dat/das (Phonologie), ihr dürfe(n) (Morphologie), dòò bin isch krank genn (Syntax), es Anna hat 5 Kilo abgeholl (Semantik), ei jòò/gell (Pragmatik). |