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Muster-Hochschule
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VL Von Goethe bis George - Stationen deutscher Lyrik zwischen Sturm und Drang und Ästhetizismus [VL Hist. Fragest. n. 1700 / Lit. n. 1800 / Lit. allg. / Lit. n. 1500 / Syst. Fragest.] (Mo 16-18) - Einzelansicht

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  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 96482 Kurztext
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 120
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik Vorlesungen    23.09.2016 18:00:00 - 14.11.2016   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 16:15 bis 17:45 woch 07.11.2016 bis 13.02.2017  Gebäude B3 2 - HÖRSAAL 0.03     Achtung: Beginnt erst am 7. 11. (= Dritte Semesterwoche!)  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kiefer, Sascha, Oberstudienrat, apl. Prof. Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
99006 -1 VL zu Syst.Fragest.d.LITW
99004 -1 VL zur Lit.&Kultur nach18
99001 -1 VL zur Literatur (ab1500)
99008 -1 VL Hist.Frag. LITW: n1700
99002 -1 VL zur Literatur allg.
98001 -1 Vorlesungen
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Bis weit ins 18. Jahrhundert hinein gilt das Schreiben von Gedichten als typische Tätigkeit gelehrter Humanisten. Der Dichter zeigt seine Bildung, indem er sich an traditionellen Mustern orientiert: Rhetorisch-stilistische Eleganz und geschickte Variation zählen mehr als expressive Originalität, und die Lyrik hat als gelehrte Poesie, geistliches Lied oder Gelegenheitsgedicht eine klar definierte gesellschaftliche Funktion.

Das ändert sich um 1770 – vereinfacht gesagt, mit den Gedichten des jungen Goethe. Lyrik wird nun fast ausschließlich verstanden als spontane Artikulation intimer Gefühle und Stimmungen, als individueller und besonders authentischer Ausdruck höchster Subjektivität. Auch die Avantgarde im 20. Jahrhundert hat dieses dominierende Lyrikverständnis nicht gänzlich außer Kraft setzen können.

Die Vorlesung setzt beim vielbeachteten ›Neubeginn‹ um 1770 ein, problematisiert den Begriff der ›Erlebnisdichtung‹ und folgt der Entwicklung der deutschen Lyrik vom Sturm und Drang über Klassik und Romantik, Restaurationszeit und Realismus bis zum Ästhetizismus des Fin de siècle. Im Mittelpunkt stehen exemplarisch ausgewählte, kanonisierte Gedichte, die im Zusammenhang mit den wesentlichen ästhetischen und sozialhistorischen Bedingungen ihrer Entstehungszeit interpretiert werden.

Die Einbeziehung berühmter Balladen zwischen Bürgers Lenore und Fontanes Brück am Tay erweitert den Fokus ebenso wie die Thematisierung politischer ›Tendenzpoesie‹. Anhand der Gattung Lyrik vermittelt die Vorlesung auf diese Weise einen breiten literarhistorischen Überblick über die Zeit zwischen 1770 und 1900 – und fungiert im Idealfall auch im Sinne Hans Magnus Enzensbergers als »erste Hilfe für alle, die meinen, daß sie nichts mit Gedichten anfangen können«.   

Literatur

Primärliteratur: Ein Reader mit den zugrunde gelegten Gedichten u.a. von Goethe, Bürger, Schiller, Hölderlin, Eichendorff, Droste-Hülshoff, Heine, Herwegh, Fontane und George ist in ESem eingestellt. –

Sekundärliteratur: Als Hinführung zur Geschichte der deutschen Lyrik zu empfehlen sind die folgenden, jeweils sehr individuell geprägten und bemerkenswert knapp gehaltenen Publikationen: Dieter Burdorf: Geschichte der deutschen Lyrik. Einführung und Interpretationen. Stuttgart 2015; Dirk von Petersdorff: Geschichte der deutschen Lyrik. München 2008 (Beck’sche Reihe);  Andreas Thalmayr [d.i. Hans Magnus Enzensberger]: Lyrik nervt! Ein Erste-Hilfe-Buch für alle, die meinen, daß sie nichts mit Gedichten anfangen können. Neuausgabe München 2014 [zuerst 2004].

Bemerkung

Achtung: Beginnt erst am 07.11. (= dritte Semesterwoche)!

Voraussetzungen

keine

 

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024